„Peterchens Mondfahrt“ ist das diesjährige Märchen zur Weihnachtszeit

Fotolia: Kirsty Pargeter
Fotolia: Kirsty Pargeter

In diesem Jahr lädt das Theater Heilbronn alle kleinen und großen Märchenfreunde zu einer abenteuerlichen Reise auf den Mond ein. „Peterchens Mondfahrt“, ein Kinderklassiker aus dem Jahre 1912, kommt in einer neuen, frischen Bearbeitung von Holger Teschke auf die Bühne des Großen Hauses. Premiere der Inszenierung von Michael Blumenthal ist am 9. November um 15 Uhr. Der Regisseur arbeitet zum ersten Mal am Theater Heilbronn. Sein Credo: „Mich interessiert nur ein Kinderstück, das ich auch als Erwachsener spannend finden würde.“ Für zauberhafte Kostüme und ein fantasiebeflügelndes Bühnenbild sorgt Toto. Der Komponist Thomas Bloch Bohnhoff schreibt extra für die Heilbronner Inszenierung eine eigene Musik.
Eines schönen Abends landet Maikäfer Sumsemann, gespielt von Oliver Firit, im Kinderzimmer von Peter (Ferdinand Seebacher) und Anneliese (Katharina Leonore Goebel). Der Käfer stammt aus einer alten Musikerfamilie und er hat sehr feine Manieren. An diesem Abend jedoch hat ein Tröpfchen zu viel von seinem Vergissmeinnichtschnaps getrunken und stimmt das traurige Lied von seinem verlorenen sechsten Beinchen an. Sein Urgroßvater Sumsemann hatte es vor vielen, vielen Jahren eingebüßt. Ein Dieb hatte es ihm ausgerissen, als er Holz aus dem Wald stehlen wollte. Zur Strafe verbannte die Nachtfee den Dieb mitsamt dem Käferbeinchen auf den Mond, wo er jetzt einsam als Mann im Mond leben muss. Was für ein Jammer für die Maikäferfamilie, denn von nun an kamen alle Nachfahren von Sumsemann mit nur fünf Beinchen statt mit sechsen auf die Welt. Der Nachtfee tat das sehr leid und sie sagte: Sie könne zwar die Strafe für den bösen Mann nicht aufheben. Aber wenn ein Sumsemann zwei nette Kinder finden würde, die niemals ein Tier gequält haben, dann dürften sie mit ihm auf den Mond, um das Beinchen wiederzuholen.
Auch wenn Peter und Anneliese nicht die artigsten Kinder sind und sich hin und wieder streiten, wie das bei Geschwistern so üblich ist, sind sie sehr tierlieb und abenteuerlustig und  Sumsemann bittet sie um Hilfe. Die drei erleben ein unglaubliches Abenteuer. Sie treffen den Sandmann (Johannes Bahr), den Meister aller Traumsände, der wie ein Himmelsgeneral regiert. Er gibt den Kindern seinen treuen Begleiter, den kleinen Bären, mit auf die Reise und weiter geht’s zur Nachtfee (Sylvia Bretschneider), wo sich ihnen zunächst der wichtigtuerische Milchstraßenmann (Tobias D. Weber) in den Weg stellt. Aber schließlich reiten die drei auf Planeten zum Mond und mit Hilfe von Donner, Blitz, Schnee und Eis können sie den Mondmann besiegen und das sechste Käferbein wiederholen.

Peterchens Mondfahrt
Märchen nach Gerdt von Bassewitz in einer Bearbeitung von Holger Teschke
Inszenierung: Michael Blumenthal
Ausstattung: Toto
Musik: Thomas Bloch Bohnhoff
Dramaturgie: Stefan Schletter

Mit: Johannes Bahr (Sandmann), Sylvia Bretschneider (Nachtfee), Oliver Firit (Sumsemann), Katharina Leonore Goebel (Anne), Ferdinand Seebacher (Peter), Tobias D. Weber (Milchstraßenmann / Mann im Mond)

Familienvorstellungen: 9. November 15 Uhr, 23. November 15 Uhr, 21. November 15 Uhr, 26. November 11 Uhr, 04. Januar 15 Uhr 

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