Warum bin ich da?

Im Pädagogenworkshop zum Stück »Nur ein Tag« wurde nach dem Sinn des Lebens geforscht

GlückWas würde man tun, wenn man nur noch einen Tag zu leben hätte? Das ist die zentrale Frage im Kinderstück »Nur ein Tag« und damit konfrontiere ich sieben Lehrerinnen aus verschiedenen Grundschulen auf der Probebühne im Theater Heilbronn.

Stille.

Man sieht, dass ihnen viele Ideen durch den Kopf schießen, die erst mal nicht in Worte zu fassen sind. Dann ordnen sie in Gedanken, was in 24 Stunden überhaupt machbar ist. Und was davon macht wirklich glücklich? Und noch ist kein Wort gesprochen.

Aber dann geht’s los: Natur, Sonne, gutes Essen, Süßigkeiten, Freunde, Sport, Musik, Kuscheln, Gläschen Sekt, Bücher, Quatsch machen, Partys feiern, Kaminfeuer und Hängematte… Und die Eintagsfliege in »Nur ein Tag« von Martin Baltscheit hat dazu auch Ideen: Abenteuer erleben, heiraten, Kinder kriegen, zur Schule gehen, sich verlieben…

In Pädagogenworkshops haben Lehrer die Möglichkeit theaterpädagogische Methoden kennenzulernen, um ihre Schüler auf den Theaterbesuch und die dazu gehörigen Themen vorzubereiten.

Und wie könnte man ein Wildschwein unterstützen, das in eine Eintagsfliege verliebt ist und nicht weiß, wie es ihr diese Gefühle gestehen soll? Wie wäre es mit einem überzeugenden Liebesbrief? Unser Vorschlag für einen herzzerreißenden Liebesbrief sieht so aus:

Allerliebstes Fliegchen, du hast die schillernsten Flügel, die ich je gesehen habe. Willst du mit mir auf der Waldlichtung picknicken? Dein zartes, dich anbetendes, liebestolles, unvergleichbares Wildschweini

Also wenn da die Fliege nicht Lust auf Champignons bekommt…

LiebesbriefDie engagierten Lehrerinnen probieren mit großer Begeisterung jede Schauspielübung aus, gehen auf die Suche nach dem Sinn des Lebens und erleben in einer Fantasiereise ihr eigenes kleines Abenteuer. Glücklich und motiviert sehen sie im Anschluss die Hauptprobe 2 von »Nur ein Tag« und freuen sich auf die Gespräche mit ihren Schülern über das Leben, über das ganze Leben.

Denn klar ist:

Keine Widerrede, wer nur einen Tag hat, braucht das ganze Glück in 24 Stunden.

(Eintagsfliege)

Das Begleitmaterial zu »Nur ein Tag« kann man sich auf der Homepage des Theaters Heilbronn runterladen. http://www.theater-heilbronn.de/index.php?id=124

Antjé Femfert, Theaterpädagogin

Workshops für Männer und Frauen im Rahmen des Festival Tanz! Heilbronn

Im Tanz begegnen – Zwei Workshops – zwei Polaritäten

Workshops für Frauen und Männer ab 40 Jahren – ohne Vorkenntnisse
mit Christine Grunert und Olaf Herzog

Mit Elementen des zeitgenössischen Tanzes und des Tango gehen die Workshopteilnehmer auf die Suche nach ihren jeweiligen weiblichen und männlichen Eigenschaften, die jeder in sich trägt. Zunächst treffen sich die Frauen und die Männer in den dreitägigen Workshops separat, um am Ende zum Austausch der tänzerischen Ergebnisse zusammenzukommen.

8./9./10. Mai  2015 Workshop in den Steps Tanzstudios

Gender as performance

Für Menschen ab 14 Jahren – ohne Vorkenntnisse
Mit Diane Torr

Hier erkunden die Teilnehmer im Gespräch und in der Bewegung die Ursprünge von Geschlecht (gender) und Identität. Sie kreieren für sich neue Gestaltungsmöglichkeiten und suchen nach Räumen jenseits der bipolaren Geschlechterbilder. Diane Torr ist eine weltweit bekannte Performance-Künstlerin, die insbesondere als Drag- King-Pionierin berühmt wurde. (drag king: Frau, die mittels Aussehen und Verhalten eine Männerrolle einnimmt). Ihre Workshops „Man for a day“ gibt sie seit über 20 Jahren für Frauen und für Männer die Workshops „Woman for a day“.

Erster bundesweiter Tag der Theaterpädagogik in der BOXX

 Mehr Drama, Baby!

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Freitag, den 27.2.2015. Die Luft steht still in der BOXX, aber das ist dann auch schon alles, was sich nicht bewegt.

Am späten Freitag treffen sich die fünf Theaterclubs des Heilbronner Theaters mit zwei Theatergruppen aus Eppingen und Neckarsulm zur dritten Clubszene in dieser Spielzeit. Es ist der erste bundesweite Tag der Theaterpädagogik unter dem Motto „ Mehr Drama, Baby!“ und dabei beteiligt sich auch die Abteilung Theaterpädagogik des Theaters Heilbronn.

An die 50 Jugendliche im Alter von 8 – 25 Jahren begegnen sich, um gemeinsam im Schnellverfahren dramatische Tode zu sterben oder im Zombi-Spezial-Modus wieder zum Leben zu erwachen. Wer man ist, verraten einem die anderen, wenn sie vormachen, wie man sich bewegt oder den Mitmenschen begegnet. Denn der Name der neuen Identität klebt an der eigenen Stirn. Shakespeare, Einstein, Madonna und Bob der Baumeister – alles dabei. Wir können nur herausfinden, wer wir sind, wenn unser Gegenüber uns die passenden Gesten, die treffende Mimik vormacht. Bei der Auflösung tritt jeder in die Mitte des Stehkreises und löst das Rätsel. Nicht jeder von uns trifft ins Schwarze, aber alle treffen die Lachnerven der anderen.

Niemand hat Berührungsängste. Aus zwei fremden Menschen wird einer: In Paaren finden wir uns zusammen. Einer stellt sich hinter den anderen, umschlingt den Oberkörper mit seinen Armen und untermalt alles, was der Vordermensch sagt mit Gesten.

Alle mischen sich, bleiben dann bei STOPP vor einem anderen Paar stehen und tauschen sich über das Lieblingsrezept, den ersten Fallschirmsprung und den fiesesten Lehrer der Schule aus.

Nach den Aufwärm- und Kennenlernspielen zeigt jede Gruppe ihre Arbeit.

Anhand von drei Standbildern sollen wir anderen beschreiben, an was gerade geprobt wird.

Unterschiedlicher können die Projekte nicht sein: Von Tschick, über eine Anlehnung an Schillers Räuber bis zu einem Wettbewerb zwischen verschiedenen Kulturen reicht die bunte Palette der Ideen. Dann gibt es noch selbstentwickelte Stücke, auf die wir gespannt sein können, über die mysteriöse Welt von Albus Arcus, einem Klassentreffen nach 10 Jahren, bei dem die unterschiedlichsten Menschen aufeinandertreffen, auf der Suche nach Dingen, die die Gruppe noch verbinden oder jeden einzelnen zusammenhalten.

Die Jüngsten erarbeiten etwas zum Thema Wald und stellen sich viele Fragen, wie zum Beispiel die, warum wir den Wald brauchen und warum wir ihn verschmutzen.

Ab 21 Uhr verwandelt sich die BOXX- Bühne in eine Disco. In Neonfarben leuchten die angemalten Gesichter auf der Tanzfläche, es wird zu den Beats von DJ Dubsquare im Kreis getanzt, gesprungen und geheadbangt. Bis ins Foyer hämmert der Bass, trotzdem nutzen viele den Ort, um sich auszutauschen oder die Müdigkeit mit süßem Weingummi zu bekämpfen und den Durst zu löschen.

Ein langer Tag endet. An Spielfreude, Phantasie und Bewegungslust hat es keinem gefehlt.

Am Ende ist es egal, wer woher kommt und in welcher Gruppe man spielt. Was verbindet ist die Leidenschaft fürs Theaterspiel und die Neugierde auf alles, was auf der Bühne möglich ist.

Bei der Clubszene entstand ein großes Durch- und Miteinander, aus dem jeder mit roten Wangen und fröhlichem Herzen wieder nach Hause gegangen ist und müde ins Bett plumpste.

Paula Freter, Praktikantin Theaterpädagogik  

Fach Theater startet in die nächste Runde

Schüler der Klasse 5b zeigen im Standbild  wie es ist verliebt zu sein.
Schüler der Klasse 5b zeigen im Standbild
wie es ist verliebt zu sein.

Schon im vergangenen Schuljahr erarbeiteten zwei Klassen der Wilhelm-Maier-Schule in Obereisesheim, zusammen mit den Theaterpädagoginnen des Theaters Heilbronn, Ramona Klumbach und Antjé Femfert, im Theaterunterricht zwei Theaterstücke »Pssst Lesenacht« und »Atomfurz vs. Beats«. Im Schuljahr 2014/2015 gehen gleich fünf Klassen, zwei fünfte, zwei sechste und eine siebte Klasse, zusammen mit der Theaterpädagogin Ruth Hengel und fünf Lehrerinnen, in die nächste Runde. Sie erarbeiten gemeinsam fünf Theaterstücke, jede Klasse eines, etwa 15-20 Minuten lang, die an einem Abend Ende Juni 2015 auf die Bühne der Schulaula gebracht werden. Durch den Abend, so war es der Vorschlag der siebten Klasse, führen zwei oder vier Figuren, die immer wieder auftauchen und die thematisch sehr unterschiedlichen Teile des Abends geschickt miteinander verbinden.
Theaterunterricht steht an der Wilhelm-Maier-Schule in Obereisesheim fest auf der Tagesordnung. Er ist seit dem Schuljahr 2012/2013 fester Bestandteil im Lehrplan, denn die Wilhelm-Maier-Schule ist »Schule mit Theaterprofil«. Dabei kooperiert und arbeitet sie eng mit dem Theater Heilbronn zusammen. Ziel des Theaterunterrichts, den die Schüler einmal wöchentlich für zwei Schulstunden besuchen, ist es aber nicht, in erster Linie ein glamouröses Stück auf die Bühne zu bringen. Hier geht es um viel mehr, nämlich um die Schüler selbst und deren persönliche Entwicklung. »Was muss man als Schauspieler auf der Bühne alles beherrschen?«, lautet die erste Frage. »Verschiedene Emotionen ausdrücken!«, »Gegen die Aufregung ankommen!«, »Laut und frei sprechen!«, »Sich fokussieren!«, »Im Team zusammen arbeiten!«, sprudelt es aus den Schülern hervor. »Und was von alledem könnt ihr auch für euren Alltag oder euer Arbeitsleben brauchen?« Schnell wird klar, dass im Theaterunterricht nicht für einen bevorstehenden Test oder eine Klausur gebüffelt wird. Hier werden Dinge gelernt, die für alle eine wichtige Rolle spielen. Jeder darf sich zwei Punkte aussuchen, die er gerne im Theaterunterricht lernen würde. Auch die Themen der Stücke suchen die Schüler selbst aus. Die Theaterpädagogin leitet lediglich den Arbeitsprozess an und steht als Theaterspezialistin sowie Mentorin beratend zur Seite.

Von Ruth Hengel

Sind die auch wirklich echt?

Kinder treffen auf Schauspieler nach der Vorstellung

3Erschöpft, aber glücklich sitzen Schauspielerin Angelika Hart und Schauspieler Raik Singer nach der Vorstellung „Die Kuh Rosmarie“ auf der Bühne. Das Stück ist gerade vorbei. Gerade noch applaudierten die jungen Zuschauer aus den Kindergärten „Unterm Regenbogen“ aus Talheim und „Zeppelin“ aus Schwaigern begeistert. Flirrende Nach- und Vorfreude liegt in der Luft. Als Theaterpädagogin Katrin Singer dann nach den Tieren fragt, die die Kinder im Stück sahen, ist es mit der Erstarrung vorbei. Dreißig Hände melden sich, winkende, hüpfende Kinder, Münder, die nicht stehen bleiben wollen. Alle wissen natürlich die Antwort. Als sich dann noch die Schauspieler ins Publikum setzen, begeben sich die Glücksgefühle der Kinder in unendlich Weiten. Es wird sich umarmt, die Schauspieler berührt („Sind die auch wirklich echt?“), über die Autogramme gestaunt und gepost für die Kameras.

Cheese! Muh! Wuff! … Welche Tiere haben noch gleich mitgespielt?

Antjé Femfert

„Peterchens Mondfahrt“ ist das diesjährige Märchen zur Weihnachtszeit

Fotolia: Kirsty Pargeter
Fotolia: Kirsty Pargeter

In diesem Jahr lädt das Theater Heilbronn alle kleinen und großen Märchenfreunde zu einer abenteuerlichen Reise auf den Mond ein. „Peterchens Mondfahrt“, ein Kinderklassiker aus dem Jahre 1912, kommt in einer neuen, frischen Bearbeitung von Holger Teschke auf die Bühne des Großen Hauses. Premiere der Inszenierung von Michael Blumenthal ist am 9. November um 15 Uhr. Der Regisseur arbeitet zum ersten Mal am Theater Heilbronn. Sein Credo: „Mich interessiert nur ein Kinderstück, das ich auch als Erwachsener spannend finden würde.“ Für zauberhafte Kostüme und ein fantasiebeflügelndes Bühnenbild sorgt Toto. Der Komponist Thomas Bloch Bohnhoff schreibt extra für die Heilbronner Inszenierung eine eigene Musik.
Eines schönen Abends landet Maikäfer Sumsemann, gespielt von Oliver Firit, im Kinderzimmer von Peter (Ferdinand Seebacher) und Anneliese (Katharina Leonore Goebel). Der Käfer stammt aus einer alten Musikerfamilie und er hat sehr feine Manieren. An diesem Abend jedoch hat ein Tröpfchen zu viel von seinem Vergissmeinnichtschnaps getrunken und stimmt das traurige Lied von seinem verlorenen sechsten Beinchen an. Sein Urgroßvater Sumsemann hatte es vor vielen, vielen Jahren eingebüßt. Ein Dieb hatte es ihm ausgerissen, als er Holz aus dem Wald stehlen wollte. Zur Strafe verbannte die Nachtfee den Dieb mitsamt dem Käferbeinchen auf den Mond, wo er jetzt einsam als Mann im Mond leben muss. Was für ein Jammer für die Maikäferfamilie, denn von nun an kamen alle Nachfahren von Sumsemann mit nur fünf Beinchen statt mit sechsen auf die Welt. Der Nachtfee tat das sehr leid und sie sagte: Sie könne zwar die Strafe für den bösen Mann nicht aufheben. Aber wenn ein Sumsemann zwei nette Kinder finden würde, die niemals ein Tier gequält haben, dann dürften sie mit ihm auf den Mond, um das Beinchen wiederzuholen.
Auch wenn Peter und Anneliese nicht die artigsten Kinder sind und sich hin und wieder streiten, wie das bei Geschwistern so üblich ist, sind sie sehr tierlieb und abenteuerlustig und  Sumsemann bittet sie um Hilfe. Die drei erleben ein unglaubliches Abenteuer. Sie treffen den Sandmann (Johannes Bahr), den Meister aller Traumsände, der wie ein Himmelsgeneral regiert. Er gibt den Kindern seinen treuen Begleiter, den kleinen Bären, mit auf die Reise und weiter geht’s zur Nachtfee (Sylvia Bretschneider), wo sich ihnen zunächst der wichtigtuerische Milchstraßenmann (Tobias D. Weber) in den Weg stellt. Aber schließlich reiten die drei auf Planeten zum Mond und mit Hilfe von Donner, Blitz, Schnee und Eis können sie den Mondmann besiegen und das sechste Käferbein wiederholen.

Peterchens Mondfahrt
Märchen nach Gerdt von Bassewitz in einer Bearbeitung von Holger Teschke
Inszenierung: Michael Blumenthal
Ausstattung: Toto
Musik: Thomas Bloch Bohnhoff
Dramaturgie: Stefan Schletter

Mit: Johannes Bahr (Sandmann), Sylvia Bretschneider (Nachtfee), Oliver Firit (Sumsemann), Katharina Leonore Goebel (Anne), Ferdinand Seebacher (Peter), Tobias D. Weber (Milchstraßenmann / Mann im Mond)

Familienvorstellungen: 9. November 15 Uhr, 23. November 15 Uhr, 21. November 15 Uhr, 26. November 11 Uhr, 04. Januar 15 Uhr 

Der Theaterclub 5 spielt ALTER EGO

Theaterclub 5 - ALTER EGO

„Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.“
(Guy de Maupassant)

Reigenhaft begegnen sich Menschen in den unterschiedlichsten Situationen. Für kurze Momente treffen sie aufeinander. Ein Streit um eine Wurst,  eine Erinnerung oder zwei spielende Kinder – ganz ohne Worte, mit viel Bewegung, Musik und 10 großen Masken erzählen sechs Frauen und vier Männer  berührende und unterhaltsame Geschichten über das Leben miteinander.

Anfang des Jahres begaben sich die Mitspieler des Theaterclubs, angeregt durch das Schauspiel „König Lear“, auf die Suche nach Begegnungen zwischen Menschen jeden Alters. In den Heilbronner Straßen wurden Gänge, Bewegungen oder Situationen von Menschen beobachtet und in der TheaterWerkStatt nachgespielt und erprobt. Wie bewegt sich ein Kind, wie eine Frau in mittleren Jahren, wie ein Jugendlicher und warum könnten sie sich treffen? In der zweiten Phase wurden über mehrere Wochen die Masken aus Pappmaché angefertigt und dann endlich die Maskenwesen zum Leben erweckt.

Am 12. Oktober um 19 Uhr zur Eröffnung des Jungen Theater Heilbronn in der BOXX präsentiert der Theaterclub 5 „machtlos?“ sein erstes Maskentheaterspiel mit der Inszenierung ALTER EGO.

Regie: Katrin Singer
Assistenz: Clara Kuhn, Natascha Mundt
Tanz: Evelyne Döbler
Mit: Ivan Altmann, Heide Bequet, Beate Buerklein, Walter Busch, Bruni Häcker, Andreas Pfeiffer, Gábor Reményi, Barbara Weber-Buer, Edeltraud Widder, Andrea Wohlrath

Theater Heilbronn für Deutschen Theaterpreis DER FAUST nominiert

Zweier ohne Presse, Foto: Thomas Braun„Zweier ohne“ unter den besten drei Inszenierungen für Kinder und Jugendtheater

Das Theater Heilbronn ist für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST nominiert. Die Inszenierung „Zweier ohne“ von Petra Wüllenweber gehört zu den drei besten Inszenierungen deutschlandweit in der Kategorie Kinder – und Jugendtheater. Die Kölner Regisseurin und Autorin Petra Wüllenweber hat als Auftragswerk des Theaters Heilbronn auch die Stückfassung nach der gleichnamigen Novelle von Dirk Kurbjuweit geschrieben. Am 8. November 2014 wird DER FAUST in acht Kategorien in Hamburg verliehen. „Ausgezeichnet werden Künstlerinnen und Künstler, deren Arbeit wegweisend für das deutsche Theater ist“, heißt es in der Pressemitteilung des Bühnenvereins zu den Nominierungen.

„Die Nominierung unter hunderten Inszenierungen für Kinder- und Jugendtheater in Deutschland ist ein Riesenerfolg und eine große Ehre“, freut sich der Heilbronner Theaterintendant Axel Vornam. Für ihn ist diese Nominierung eine schöne Bestätigung für die kontinuierliche Kinder- und Jugendarbeit, die am Theater Heilbronn in den letzten Jahren geleistet wurde. Petra Wüllenweber hat in den letzten Spielzeiten als Autorin und Regisseurin einen gewichtigen Anteil daran. Erwähnt seien nur ihr Stück „Am Horizont“ oder ihre Inszenierung „Das Herz eines Boxers“, die sehr erfolgreich gelaufen sind. Besonders motivierend sei diese Ehrung gerade jetzt, da das Theater Heilbronn mit der Gründung des Jungen Theaters Heilbronn und der Eröffnung der Spielstätte BOXX für das Junge Theater diese Arbeit noch weiter intensivieren wird.

DER FAUST ist ein nationaler, undotierter Theaterpreis, der auf die Leistungskraft und künstlerische Ausstrahlung der Theater aufmerksam macht und diese würdigt. Er wird in Kooperation mit der Kulturstiftung der Länder, der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und dem Deutschen Bühnenverein verliehen.

Theater sucht Sprayer und DJ für BOXX-Eröffnung

Theater sucht Sprayer für Graffiti-Aktion
Für die BOXX-Eröffnung am 11. Oktober sucht das Theater Heilbronn Graffiti-Sprayer (mit und ohne Vorkenntnisse), die Lust haben, fünf Wände zu gestalten. Hier sollen unter Anleitung von Künstler Markus Rack und Theaterpädagogin Antjé Femfert Motive zu den fünf Stücken entstehen, die 2014/15 in der BOXX Premiere haben werden. Die Graffiti-Wände bleiben dann als Ausstellungsstücke in der BOXX, der neuen Spielstätte für Kinder und Jugendliche. Die Materialien werden gestellt. Vor der eigentlichen Graffiti-Spray-Aktion am 11. Oktober wird es ein Vorbereitungstreffen geben. Weitere Informationen und Anmeldungen unter theaterpaedagogik@theater-hn.de

Wer bringt die Menschen zum Tanzen?
Am Wochenende vom 10.-12. Oktober 2014 wird die neue Spielstätte für das »Junge Theater Heilbronn«, die BOXX, mit einem dreitägigen Programm aus Theater, Party und vielen Aktionen eröffnet. Am Samstagabend, dem 11. Oktober, veranstaltet das Theater in dem neuen Format JUKE/BOXX einen DJ-Wettbewerb. Welcher DJ legt die beste Musik auf und bringt die Menschen zum Tanzen? Das technische Equipment wird vom Theater gestellt. Die DJs bringen ihre Musik und vielleicht auch ein paar ihrer Anhänger mit. Der Gewinner des DJ-Battles soll der künftige feste DJ für die JUKE/BOXX werden, das Theaterpartyformat für alle Jugendlichen ab 16 Jahren, das künftig regelmäßig in der BOXX stattfinden soll.

Interessenten für den DJ-Wettbewerb melden sich bitte unter theaterpaedagogik@theater-hn.de

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