Stimmungswechsel

Kennen Sie das?

Sie arbeiten fünf, sechs, sieben Tage die Woche, 10, 12, 15 Stunden lang, von morgens bis abends (das ist nur ein kleines bisschen übertrieben 🙂 ), hängen sich voll rein, und doch sind Sie noch nicht wirklich zufrieden mit sich?

So geht mir das auch. Ich freue mich also schon darauf jetzt nach Hause zu fahren. Aber da fällt mir ein, dass ich mich ja für heute Abend mit einer Freundin im Theater verabredet habe… Na großartig! Eigentlich wollte ich doch einfach nur nach Hause, kurz was essen und dann die Decke über den Kopf ziehen…

Was kommt denn heute? „Eine Sommernacht“ – Beziehungskomödie, genau das was ich jetzt brauche… Na gut, ausgemacht ist ausgemacht.

Ich sitze also, mit den Gedanken noch bei der Arbeit, im Theater. So richtig nach Beziehungskomödie ist mir immer noch nicht. Doch das ändert sich schon nach zwei Minuten. Die Schauspieler kommen auf die Bühne, trinken Wein oder Whisky (also natürlich ist nicht wirklich Alkohol in den Gläsern) und albern herum. Das Publikum ist irritiert und irgendwo hört man jemanden fragen: „Hat’s denn schon angefangen?“ Für den ersten Lacher wurde damit gesorgt.

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Und dann werde ich in die Welt von Helena (Judith Lilly Raab) und Bob (Raik Singer) entführt, die eigentlich eher zufällig eine feucht fröhliche Nacht miteinander verbringen und beschließen sich nicht mehr wiederzusehen. Eingebettet in den musikalischen Rahmen von „Love will break your heart“ zu „Love will change your heart“ erleben die zwei, bei ihrem Versuch sich nicht mehr wiederzusehen, viele witzige und schöne, aber auch traurige Momente.

Ich genieße also eine herrliche Abwechslung von Humor und den wirklich wichtigen Fragen des Lebens. Ich lache ein erstes, ein zweites, ein drittes Mal… – und nach 90 Minuten gehe ich gut gelaunt nach Hause. Ich denke weder an den Chef, noch an die nicht fertigen Arbeiten, sondern ich erwische mich dabei wie ich auf der Heimfahrt grinsend „Love will break your heart…..“ vor mich hinsumme.

Kennen Sie das?

…wenn nicht, dann kommen Sie doch einfach vorbei!

Die nächste Vorstellung ist am Freitag 19.04.2013, 20 Uhr in den Kammerspielen.

Julia Heyer

Einer der rechtschaffensten und entsetzlichsten Menschen seiner Zeit…

Einer der rechtschaffensten und entsetzlichsten Menschen seiner Zeit…
»Kohlhaas« – Schauspiel nach der Novelle von Heinrich von Kleist  in den Kammerspielen

»An den Ufern der Havel lebte, um die Mitte des 16. Jahrhunderts, ein Rosshändler, namens Michael Kohlhaas, Sohn eines Schulmeisters, einer der rechtschaffensten zugleich und entsetzlichsten Menschen seiner Zeit.« Mit diesem Satz beginnt Heinrich von Kleists Novelle »Michael Kohlhaas«, in der ein fleißiger und gewissenhafter Pferdehändler zum Mörder und Brandstifter wird, weil ihm Unrecht widerfährt. Kleists Novelle ist bis heute einer der stärksten und aktuellsten Texte, wenn es um den Widerspruch zwischen Recht haben und Recht bekommen und um den Kampf des Einzelnen gegen Willkürherrschaft geht. Nun kommt das Schauspiel »Kohlhaas« auf die Bühne der Kammerspiele. Premiere der Inszenierung von Constanze Kreusch mit Tobias D. Weber als Michael Kohlhaas ist am 23. Februar um 20 Uhr. Regisseurin Constanze Kreusch und Dramaturgin Stefanie Symmank haben aus Kleists Novelle eine Bühnenfassung für einen Schauspieler geschrieben. Das Schauspiel bleibt sehr dicht an Kleists Novelle – sowohl in der Handlung als auch in der Sprache. Die Ausstattung von Petra Wilke zitiert in den Kostümen die Entstehungszeit der Novelle und macht im Bühnenbild Kohlhaas’ Weg von einem geordneten bäuerlichen Leben zu einem verzweifelten Kampf  um sein Recht sinnlich erfahrbar.
Das Stück beginnt am Abend vor der Urteilsverkündung. Kohlhaas, einsam und auf sich geworfen, erzählt seine Geschichte, die ihn bis zu diesem Punkt geführt hat:

Probenfoto

Eines Tages ist Kohlhaas mit prachtvollen Tieren auf dem Weg zum Markt nach Dresden. An der Tronkenburg, die einen neuen Junker hat, wird plötzlich ein Passierschein von ihm verlangt, was bisher nie der Fall war. Da er den nicht vorweisen kann, soll er zwei schöne Rappen als Pfand zurücklassen und einen Knecht, der die Tiere so lange versorgt. In Dresden erfährt er, dass das Verlangen des Passierscheins ein reiner Willkürakt des Junkers Wenzel von Tronka war. Vom Markt zurückgekehrt, findet er seine Pferde halb verhungert vor. Sie wurden, ohne ausreichend Futter zu bekommen, zu schwerer Feldarbeit eingesetzt. Der Knecht wurde aus der Burg geprügelt. Kohlhaas zeigt den Vorfall bei Gericht an und wartet geduldig auf die Aufnahme des Verfahrens. Nach einem Jahr erfährt er, dass die Klage dank einflussreicher Verwandter des Junkers abgewiesen wurde.  Michael Kohlhaas wendet sich an den Kurfürsten von Brandenburg, der die Bittschrift an den Kurfürsten von Sachsen weiterleitet. Dieser weist Kohlhaas als »unnützen Querulanten« ab. Daraufhin versucht Kohlhaas’  Frau Lisbeth dem Kurfürsten von Brandenburg persönlich eine Bittschrift zu überbringen. Bei der Übergabe wird sie tödlich verletzt. Von nun an nimmt der Pferdehändler das Recht in die eigenen Hand. Mit einer kleinen Schar von Knechten brennt er die Tronkenburg nieder. Der Junker flieht, Kohlhaas verfolgt ihn mit seiner ständig wachsenden Anhängerschaft, die ihn als Würgeengel gegen ihre Unterdrücker sehen, und legt Feuer in den Orten, in denen er den Junker vermutet. Ein Einschreiten Martin Luthers lässt ihn innehalten. Luther handelt für ihn freies Geleit und die Annahme seiner Klage vor Gericht aus. Kohlhaas ist sofort bereit, die Waffen ruhen zu lassen, wenn der Junker seine Pferde wieder gesund füttert und ihm zurückgibt. Wie aber soll das Gericht mit der grausamen Selbstjustiz des Kohlhaas umgehen? Und was hat es mit dem geheimnisvollen Zettel auf sich, von dem eine Zigeunerin behauptet, er werde Kohlhaas dereinst das Leben retten?

1810 schrieb Kleist diese Novelle nach einem authentischen Fall. Das Top-Thema, das in der Zeit, in der Napoleon Europa überrollte, heftig diskutiert wurde, war das Recht auf Widerstand gegen Herrscher- Willkür. Das historische Vorbild von Kleists Titelfigur trug den Namen Hans Kohlhase, wurde um 1500 geboren und 1540 hingerichtet.
Noch heute ist dieser Stoff Grundlage für Diskussionen: Welcher Zweck heiligt die Mittel? Wie weit darf man für sein Recht gehen? Welche Chance hat der Einzelne, sich gegen Willkür und Vetternwirtschaft durchzusetzen?

Silke Zschäckel, Pressereferentin

Recht so!?

»Kohlhaas« in den Kammerspielen

Nicht immer heißt Recht haben auch Recht bekommen. Da geht es den Leuten wie den Menschen. Michael Kohlhaas gibt ein gutes Beispiel, wie aus einem unbescholtenen Familienvater und Bürger ein Räuber und Mörder wird, weil Klüngel und politisches Kalkül den Einzelnen nicht zu seinem Recht kommen lassen. Michael Kohlhaas begehrt auf und stürzt ein ganzes Land in eine Krise.

Dabei fing alles ganz harmlos an. Der Rosshändler Kohlhaas ist auf dem Weg von Kohlhaasenbrück in Brandenburg in die sächsische Haupt- und Residenzstadt Dresden, als er vom Junker Wenzel von Tronka nach einem Passierschein zur Durchreise durch fremdes Gebiet gefragt wird. Kohlhaas verneint den Besitz, verspricht aber, sich in Dresden eine Erlaubnis ausstellen zu lassen. Als Pfand lässt er zwei seiner Rappen und seinen Knecht Herse beim Junker. Verwundert über das Märchen vom Passierschein will Kohlhaas Wochen später seine Rappen wieder abholen und muss feststellen, dass diese zur Feldarbeit missbraucht, völlig abgemagert und somit unverkäuflich geworden sind. Sein Knecht wurde verprügelt und vertrieben. Kohlhaas will den Junker bei Gericht in Dresden auf Wiedergutmachung für Mensch und Tier verklagen, gerät jedoch in die schmierigen Fäden der Vetternwirtschaft bei Hofe und wird als Querulant abgestempelt. Als bei der Übergabe einer neuen Petition an den Kurfürsten von Brandenburg seine Frau Lisbeth tödlich verletzt wird und sein Fall erneut kein Gehör findet, verkauft Kohlhaas seine Besitztümer und beschließt, sein Recht auf eigene Faust zu erstreiten. Mit einer wachsenden Anhängerschaft überfällt er die Tronkenburg und steckt mehrmals die Stadt Wittenberg in Brand, da Kohlhaas den Junker dort vermutet. Als er auch in Leipzig Feuer legt, schaltet sich Martin Luther ein und versucht mit einer Amnestie für Kohlhaas, den Weg für Recht und Ordnung zu ebnen. Doch Missgunst, Rachegelüste und politisches Kalkül lassen alles anders kommen, und der selbsternannte Retter des Rechts kann sich nur noch mithilfe eines prophetischen Zettels einer geheimnisvollen Frau vor dem Todesurteil retten.

Heinrich von Kleist begann seine Novelle »Michael Kohlhaas« im Jahre 1805 zu schreiben. Er bezog sich mit seiner Geschichte auf ein historisches Vorbild. Hans Kohlhase musste bereits im 16. Jahrhundert ähnliche Erfahrungen mit Recht und Gerechtigkeit machen. Kleist bediente sich dieser Chronik, um seine rechtlich-politischen Forderungen zum Ausdruck zu bringen, ohne gleich der politischen Agitation verdächtigt zu werden. Um 1800 sorgten in Preußen sowohl die außenpolitischen Misserfolge wie die Niederlage im Krieg gegen Napoleon als auch das unterschiedliche Verhalten deutscher Fürsten gegenüber Napoleon bei Kleist, einem ausgesprochenen Gegner Napoleons, für Unzufriedenheit.
Erste Fragmente von »Michael Kohlhaas« erscheinen 1808 in der von Kleist herausgegebenen Literaturzeitschrift »Phöbus«. 1810, ein Jahr vor dem Selbstmord Kleists, erscheint die vollständige Novelle im ersten Band der Erzählungen.

Wutbürger oder Prinzipienreiter, Märtyrer oder Staatsfeind Nr. 1, Terrorist oder Rechtsfanatiker – die Figur Michael Kohlhaas muss und musste im Kleist-Jahr 2011 als Synonym und Beispielfigur für so einige Vorgänge im tagesaktuellen Zeitgeschehen herhalten. Doch kann man sich am Vorgehen des Michael Kohlhaas wirklich ein Beispiel nehmen?

Wie weit würden Sie für Ihr Recht gehen?

Stefanie Symmank, Dramaturgin

Weil ihm Unrecht widerfährt, wird der rechtschaffene Kohlhaas zum Brandstifter.

Premiere am 23. Februar 2012

Regie
Constanze Kreusch
Ausstattung
Petra Wilke
Dramaturgie
Stefanie Symmank
Mit
Tobias D. Weber

Lingualer Muskelkater!

Wenn man – egal ob Schauspieler, Regisseur oder Dramaturg –  eine Weile ein Stück probt, dann kann es vorkommen, dass man im Alltag, im Umgang mit Kollegen und Freunden, plötzlich aus diesem Stück zitiert oder anfängt, in ganz ähnlicher Art und Weise wie die Figuren aus dem Stück zu sprechen. Letzteres merkt die Produktion „Die Präsidentinnen“ gerade intensivst. Nun ist am Samstag Premiere dieses Klassikers von Werner Schwab und man kann hoffen, dass sich danach der „verrückte“ Sprachstil wieder normalisiert.

Beim gestiefelten Kater, nur einen Katzensprung von den Kammerspielen entfernt im Großen Haus, geht die tierische Sprachkonfusion gerade erst los! So kommt der Schauspieler Peter Volksdorf gestern von der Probe mit einem tierischen Muskelkater. Regisseur Alejandro Quintana hofft, dass nach der Präsidentinnen-Premierenfeier am Samstag am Montag niemand verkatert auf die Probe kommt oder gar ein schmackhaftes Katerfrühstück fordert. Außerdem ist schon jetzt klar: Das Weihnachtsmärchen wird so spektakulär, dass am Ende einer Vorstellung eine einfache Katzenwäsche wohl nicht genügen wird, denn die Kater, äh Schauspieler, geben alles! Der Besuch einer unserer Premierenklassen zum gestiefelten Kater endete zum Leidwesen der Kinder, leider (noch) nicht mit dem Katz-und-Maus-Spiel zwischen Zauberer und Kater (aber ein bisschen Überraschung muss einfach noch bleiben! Ihr werdet es alle ab dem 13.11.2011 erleben können!). Es besteht also überhaupt kein Grund, einen Katzenjammer anzustimmen! Höchstens, wenn man die Katze im Sack gekauft hat, dann muss man unter Umständen ein bisschen katzbuckeln, um sie wieder loszuwerden. Ärgerlich ist es auch, einen romantischen Abend an einem Katzentisch verbringen zu müssen, vielleicht sogar noch mit Katzenmusik-Gedudel im Hintergrund. Naschkatzen sollten da lieber zu Hause bleiben, dann tanzen die Mäuse auch nicht auf dem Tisch!

Es ist einfach tierisch was los am Theater Heilbronn! Deshalb nicht wie die Katze um den heißen Brei schleichen, sondern schnell Karten für unsere tierischen Vorstellungen kaufen! Denn, das ist ja wissenschaftlich bewiesen: Die Letzten beißt der Kater! Oder war es Schmitz’ Katze? Oder der Dackel von der Grete, aus dem Stück „Präsidentinnen“? Oder doch das Katerlischen? Egal! Nachts sind eh alle Katzen grau!

Stefanie Symmank, Dramaturgin

Die Präsidentinnen

Wovon träumt die Putzfrau?

Kleiner Eindruck gefällig? Werner Schwabs bekanntestes Werk „Die Präsidentinnen“, eine Gesellschaftssatire mit Paraderollen für drei Vollblutschauspielerinnen, hat am 15. Oktober um 20 Uhr in den Kammerspielen Premiere. Axel Vornam erarbeitete dieses Stück des kometenhaft aufgestiegenen, aber früh verstorbenen Entfant terrible des österreichischen Theaters mit den Schauspielerinnen vlnr. Sabine Unger (Erna), Angelika Hart (Grete) und Cosima Greeven (Mariedl). Die drei spielen Putzfrauen, die vom Leben nicht gerade verwöhnt wurden und die sich in Ernas guter Stube treffen, um zu schwadronieren, dem Papst zu lauschen und bei einem Glaserl Wein vom Glück zu phantasieren.

Schwabs „Präsidentinnen“, 1990 entstanden, gehören  heute zum österreichischen Kulturerbe. Jedes bedeutende Theater hat dieses Stück gespielt – nun auch endlich das Theater Heilbronn. Für die Premiere gibt es noch ein paar Karten.

Silke Zschäckel, Pressereferentin

Vom Thron geschubst…

Werner Schwabs Bizarres Schauspiel »Die Präsidentinnen« am 15. Oktober in den Kammerspielen

Wer träumt nicht auch davon? Im Rentenalter munter mit langjährigen Freunden bei Kaffee und Erdbeertorte in der Küche sitzen, plaudern und palavern über Gartenbau und Backrezepte und den neuesten Tratsch und Klatsch aus dem englischen Königshaus. Die Kinder sind hinausgezogen in die weite Welt, sind hochbezahlte Bank Business Management Assistants mit Familienhund und 2,5 Kindern, die Enkel am Wochenende zu Besuch, ein Häuschen in Frankreich, unendlicher Urlaub … Das Leben kann so herrlich sein!
Kann, muss aber nicht. Ein gutes Beispiel dafür geben Sparweltmeisterin Erna, Lebefrau Grete und die fromme Mariedl ab. Besonders Erna und Grete hat das Leben mit all seinen Boshaftigkeiten und Auswüchsen schwer gebeutelt. Hermann, großgesparter Sohn Ernas, lässt seine Mutter wegen permanenter Saufeskapaden nachts nicht ruhig schlafen und auch Grete, einmal Witwe, einmal geschieden, hat ein schweres Nachwuchs-Packerl zu tragen. Ihre Tochter Hannelore hat die Flucht nach Australien ergriffen, Kontakt gibt es keinen mehr, der Grund ist ein Tabuthema unserer Gesellschaft.
Beschimpfungen und Lebenserfahrungen kommen nun passend zum Ostersonntag auf den Küchentisch. Jede Frau will es noch schwerer gehabt haben und nur eine nimmt es leicht: Mariedl. Ihr Alleinstellungsmerkmal ist nicht Seelenschutt und schwere Not mit dem Nachwuchs; Mariedl ist dafür bekannt, es »auch ohne« zu machen! Strafe dem, der jetzt Böses denkt! Rutscht es auf dem stillen Örtchen nicht nach unten, sondern quillt nach oben, greift die Mariedl mit bloßen Händen – ohne Gummihandschuhe! – in die Muschel und … Für Mariedl, die ungekrönte »Befreierin des Throns«, ein gutes Werk für Jesus Christus. Doch wer dankt einem wirklich alle Anstrengung und Mühen? »Niemand«, würden Grete, Erna und Mariedl unisono antworten. Da hilft nur eins: Träumen. Eintauchen in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Da wird die eine zur Unternehmergattin und die andere zur Großgrundbesitzerin, da wird hemmungslos geflirtet und zünftig gegessen, da findet die Mariedl in jedem verstopften Abort ein schöneres Geschenk vom Herrn Pfarrer. Die unerfüllten Sehnsüchte der Frauen laufen über, werden größer und phantastischer und zerschellen an der brutalen Realität der Mariedl, die plötzlich Hannelore und Hermann auftauchen lässt, um dem ganzen Treiben Einhalt zu gebieten.
Aus dem Präsidentinnen-Trio wird am Ende ein rachsüchtiges Verschwörer-Duo, das die anarchische Staatsfrau in Ernas Küche in einem großen Showdown vom Thron stößt. Und dann? Geht das Leben heiter weiter!

Stefanie Symmank, Dramaturgin