Unser manisch malender Hausinspektor Markus Rack ist als Maler immer gefragter
Erinnern Sie sich noch an unseren manisch malenden Hausinspektor Markus Rack? Ja genau! Vor zwei Jahren haben wir ihn im Theatermagazin „Szene“ vorgestellt, weil er seine erste Ausstellung im Schloss Neudenau eröffnete. „Seitdem ging es Schlag auf Schlag“, sagt er. Denn unser Leiter der Haus- und Betriebstechnik ist mittlerweile ein in der Kunstszene gefragter Mann, der auf der „ART Innsbruck“ und der „ART Berlin City“ ausgestellt hat, dessen Bilder nicht nur Interessenten, sondern auch Käufer finden und der immer wieder für Auftragswerke angefragt wird.
Wie es zu diesem Interesse an seinen Arbeiten kommt, kann sich Markus Rack nicht erklären. „Habe ich wirklich so einen eigenen Stil?“, fragt er sich. Mit kräftigen Ölfarben, die er mit resolut aufgetragenen Graffitis kombiniert, gibt er großformatigen Porträts von Menschen oder Tieren eine Farbintensität, die in irre, wilde Traumwelten entführt. Seine Motive setzt er mit abstrakten Zeichen, Schrift oder Elementen aus einem ganz anderen Kontext in surreal anmutende Zusammenhänge. Der Autodidakt arbeitet ganz aus dem Bauch heraus und mit großer Energie. Er malt, weil er es muss und auch nur Bilder, die in irgendeiner Weise mit ihm und seinen Interessen zu tun haben. Deshalb nimmt er längst nicht alle Aufträge an. Er ist froh, sich mit seinem Beruf am Theater, den er (fast) genauso liebt wie die Malerei die Freiheit bewahren zu können, sich als Künstler nicht verbiegen zu müssen.
Derzeit ist er an einem spannenden Kunstprojekt in Hamburg beteiligt. Die Kunstgalerie Ewa Helena Martin präsentiert Arbeiten ausgewählter Künstler in Media-Art-Shows, also in digitaler Form auf hochwertigen Flatscreens in Großstädten Deutschlands und Europas. Kunstliebhaber, Sammler und Investoren können auf diese Weise eine größere Vielzahl an Bildern betrachten, als es in der räumlichen Begrenztheit der Galerie möglich wäre. Eine Auswahl der Bilder zeigt die Galeristin dann auch in ihrer Galerie, die übrigens weltberühmt ist. Denn in der Hamburger Milchstraße Nummer 28 residierte zuvor Gunter Sachs und präsentierte unter anderen den damals noch unbekannten Andy Warhol. Auch heute ist die Galerie ein Tipp, wenn es darum geht, die Werke potenter Künstler noch in den frühen Jahren ihrer Karriere zu erwerben. Wer weiß, wohin der ra(c)ketenartige Aufstieg von Markus Rack noch führt.