Abschiedspicknick auf der BUGA

So schnell kann es gehen und schon treffen sich unsere kleinen Forscher zum letzten Mal auf dem BUGA-Gelände.

Die Pappeln werden immer größer, die Rosen blühen und es gibt grüne Hobbit-Hügel. Das Labyrinth, welches bei unserem ersten Besuch noch ganz karg war, ist jetzt schon bewachsen und die kleinen Forscher suchen ihren Weg durch den Irrgarten. Begeistert sind sie von der Rutsche an der Kletterwand und können es kaum erwarten, wenn diese endlich benutzt werden kann. Auf dem weichen, grünen Gras breitet Stefan Buck eine RIESIGE Picknickdecke aus, auf welcher alle Kinder Platz finden. Gemeinsam sammeln wir, was sich die Kinder auf der BUGA wünschen. Die Ideen sprudeln nur so heraus, dabei sind Vorschläge wie ein Wasserspielplatz mit Schleuse, ein schönes Restaurant oder ein Minigolfplatz in den Hobbit-Hügeln. Aber auch größere Ideen wie eine Seilbahn vom Wartberg über das BUGA-Gelände, Schienen auf denen eine Eisenbahn über das Gelände fährt, ein sich selbst aufrichtendes Riesendomino, ein Sandkasten, in welchem riesige Sandburgen gebaut werden können oder eine Mountainbike-Strecke sind dabei.

Auf dem frischen Gras und den gewachsenen Bäumen erinnern wir uns an unsere erste gemeinsame BUGA-Begehung und die Kids fühlen sich an die Toskana erinnert.

Wir freuen uns schon jetzt auf eine tolle BUGA-Saison!

Ohren auf! Stimmbänder geölt? Die BUGA-Entdecker werden zu Lautsprechern

Die Sonne scheint, 0% Regenrisiko und die BUGA-Entdecker sind wieder unterwegs auf dem BUGA-Gelände.

BUGA-Entdecker

Es gibt wieder viel Neues zu entdecken, das angepflanzt, gebaut, weitergewachsen ist und die Entdecker marschieren wieder mit ganz offenen Augen durchs Gelände.
Die Pappeln sind schon wieder ein ganz schönes Stück gewachsen, die Wohnhäuser nehmen langsam Gestalt an und überall blüht und brummt und summt es.
Das Thema dieses Treffens heißt »Lautsprecher«! Ein Lautsprecher kann ein Gerät sein, das Klänge erzeugt, aber ein Lautsprecher kann auch ein Mensch sein, der sich lautstark Gehör verschafft.Das wird an diesem Tag geübt. »Was ist denn das Wichtigste, um laut zu sprechen? « fragt Stefan Buck. Die Kinder sammeln Ideen:  »Die Zunge.« »Die Zähne.« »Die Stimmbänder.« »Man muss den Mut haben sich zu trauen.« Alles sehr wichtig zum laut Sprechen. Aber das Allerwichtigste ist die Luft!
Zunächst werden gemeinsam Atemübungen gemacht. Dann müssen die kleinen Entdecker zum einen sehr gut zuhören und zum anderen klar und deutlich sprechen: Einem Kind werden die Augen verbunden und der Partner muss dem Blinden nur mit der Stimme helfen, über ein Feld mit Tannenzapfen zu laufen, ohne auf diese zu treten. Eine ganz schön knifflige Aufgabe. Aber die BUGA-Entdecker stellen sich der Herausforderung. Nach dem erfolgreichen Bestehen dieser Prüfung gehen sie gewappnet mit ihren Lieblingswörtern zu der nächsten Aufgabe.
Die Lieblingswörter sind ganz unterschiedlich: von Möhre, Pusteblume, Ferien, Baum bis Grashalm sind einige spannende Wörter dabei. Die Kinder müssen verschiedene Aufgaben mit dem Lieblingswort bewältigen: das Wort muss gesungen werden, in einer Diskussion gegen ein anderes Lieblingswort bestehen, der Tomate wird eine Liebeserklärung gemacht, das Wort wird aus Körpern auf den Boden gelegt, das Wort soll dreimal anders betont werden und wir hören die Geschichte von der Banane, die so gerne Grimassen zieht.
Mitte findet das nächste Treffen der BUGA-Entdecker statt, diese wird auch unser letztes sein, bei welchem die BUGA-Entdecker zum »Blickfang« werden.

Was ist grün und steckt voller Fantasie? Unsere Greenbox!

Von Lisa Spintig

Die BUGA-Entdecker sind wieder auf Mission. Bei diesem Treffen dreht sich alles um die Fantasie, denn »GreenBox!« lautet der Titel des Tages. Eine GreenBox? Was ist denn das? Eine »Blackbox« ist etwas ganz Geheimnisvolles! Man weiß nie, was aus der Box rauskommt. Aber eine Blackbox würde ja nicht auf die BUGA passen, deshalb haben wir eine GreenBox. Das Geheimnis der GreenBox lässt sich am besten mit viel Fantasie lösen. Das wollen wir dieses Mal tun: unsere Fantasie nutzen, trainieren und einsetzen.

Wir machen uns erst mal ordentlich warm. Mit grünen Mützen hechten die Entdecker durch den Raum und versuchen, sie sich gegenseitig vom Kopf zu schnappen. Mit roten Gesichtern und etwas außer Atem werden gemeinsam Märchen erfunden. Es handelt sich um ganz spezielle Märchen, die in der Zukunft spielen. In den Märchen haben Monster Bienen in der Nase, die sie ausnießen, ein Dieb stiehlt eine Geburtstagstorte und die Gruppe sammelt, was in naher Zukunft am 17.05.2019 in Heilbronn passieren könnte: Viel Regen, die Wetterpolizei im Einsatz, Staubsauger, Roboter, wassertrinkende Menschen und Angela Merkel spielen bei dieser Zukunftsvision eine Rolle. Nach so vielen fabelhaften Ideen muss erst mal eine Stärkung her. Was gibt es Besseres, als ein Picknick zu veranstalten? Die grüne Decke wird ausgerollt und was gibt es in der grünen Kühltasche? Natürlich nur grüne Lebensmittel. Unter staunenden und leuchtenden Augen zaubert Stefan Buck einiges aus der Kühltasche: grüne Gummischlangen, Obstriegel, Gurken, Wassermelone, Chips mit Kräutern und grüne Trinkerle! Satt und fröhlich werden dann verschiedene Gegenständen aus der GreenBox gezogen und die Fantasie der Kids verwandelt einen einfachen Apfel in einen Zauber-Apfel, der Wünsche erfüllen kann, ein Stift kann Monster auf T-Shirts malen, eine kleine Decke, die einen wärmt und ein Schaumstoff-Ei, was zu einem explosiven Ei wird. Diese Gegenstände werden von den Entdeckern beworben und die Zuschauer stellen begeistert Rückfragen: Was ist das Mindesthaltbarkeitsdatum? Wie viel kostet der Spaß?
Auf die Frage, wo der Zauberapfel wächst, kommt der Einwand aus dem Publikum: »Nicht verraten, sonst wird der Zauberapfel gepflückt und ihr könnt ihn nicht mehr verkaufen.«

Beim nächsten Treffen im Juni kommen die BUGA-Entdecker wieder auf dem BUGA-Gelände zusammen und beschäftigen sich mit dem Thema »Lautsprecher«.

Die BUGA-Entdecker bei ihrem 4. Streich

Von Katrin Singer

Frühlingskinder – Was hört Ihr?

Mit großen Ohren und sensiblen Fühlern sind die „BUGA-Entdecker“ auf dem BUGA-Gelände dem Frühling auf der Spur. Nachdem sie im letzten Monat die ersten Frühblüher und andere Dinge mit ihren Augen entdeckten, werden heute das Gehör und der Tastsinn der Frühlingskinder geschult.

Nach einem kurzen Warm-Up beginnt die erste Fühl-Entdecker-Tour. Mit geschlossenen Augen und vor Freude quiekend führen sich die Kinder gegenseitig durch das frische Gras. Bäume, Disteln, Gras, kleine Steine und Sand werden ertastet, erschnüffelt und belauscht. Nach dem Spiel flüchtet sich die Gruppe kichernd in den kühlen Schatten. „Es roch nach Staub!“, sagt ein Mädchen. „An meinen Füßen war es manchmal kühl!“  „Und stachelig!“, antworten zwei Jungs. Nachdem sich rege ausgetauscht wird, wie sich die Wiese nun tatsächlich angefühlt hat, gibt es schon die nächste Aufgabe. „Legt euch in den Schatten und schließt für zwei Minuten eure Augen, hört genau hin und sammelt Geräusche.“ Sagt Lisa Spintig, die Theaterpädagogin. Ein Plumpsen und schon liegen alle Kinder mit geschlossenen Augen lächelnd im Gras. Sie lauschen dem Geräusche-Konzert –  ein Brummen der Motoren, ein Klopfen aus der Ferne, ein dröhnendes Hämmern, ein lauter und leise werdendes Brummen eines vorbeifahrenden Fahrzeugs und plötzlich zwischen all den lauten Geräuschen, ein Zwitschern und ein sanftes Rascheln der Blättern. Nach einer Minute schaut der erste Junge durch seine zusammengekniffenen Augen, ob alle noch alle da sind. Ein zweiter guckt auch. Beide müssen lachen. Kaum auszuhalten sind die vollen zwei Minuten für die Kinder. Als die Zeit vorbei ist, sprudeln die Worte nur so aus ihnen heraus und jedes Kind darf sagen, was es alles gehört hat.

Aus jeder dieser Sinneserfahrung entsteht eine  kleine Geschichte, die am Ende in einem Forscherbuch notiert wird. Mit einer Pusteblume in der Hand sagen alle „Tschüss bis zum nächsten Mal!“, wenn sich voller Fantasie die Green Box öffnet!

Es summt und brummt – Die BUGA-Entdecker in ihrer zweiten Mission

Einmal im Monat setzt sich eine Gruppe kreativer Kinder mit Mitteln des Theaters mit der bevorstehenden BUGA auseinander. Sie nennen sich die „BUGA-Entdecker“ und entwickeln gemeinsam mit den Theaterpädagoginnen Katrin Singer und Lisa Spintig und dem Zirkuspädagogen Stefan Bock Erfindungen, die sie sich gut für die Bundesgartenschau 2019 vorstellen könnten.Diesmal drehte sich alles um INSEKTEN, genauer gesagt, um  selbsterfundene Helferinsekten.

Unsere Praktikantin Patricia Mattes berichtet:

Mit Lupen, Schaufeln und Sonnendach ausgestattet gehen die BUGA-Entdecker wieder auf Forscherreise. Dazu treffen sie sich jetzt zum zweiten Mal in der Theaterwerkstatt des Theaters Heilbronn. Dieses Mal suchen sie ganz besondere Insektenarten. Was sind Insekten eigentlich? Braucht man Insekten? Die kleinen Experten wissen genau Bescheid. Insekten sind relativ klein, haben 6 Beine und können mit ihren Facettenaugen mehrfach sehen. Sie können sich gut tarnen wie das „Wandelnde Blatt“ oder imitieren wie das „Pfauenauge“.
Aber welche Fähigkeiten könnten Insekten noch besitzen? Dazu haben die Kinder schon während der letzten Monate eifrig Ideen gesammelt und diese in ihren Forscherbüchern festgehalten. Anfangs bewegen sich die Kinder als Schmetterling schwebend oder als Mistkäfer die Mistkugel rollend durch den Raum. Gemeinsam bilden sie aus ihren Körpern ein beängstigendes, dreiäugiges Rieseninsekt und dann können sie die schon gesammelten Ideen in Modelle umsetzten. Wie sieht wohl die Zauberbiene, der Obstpflücker oder die Minifledermaus mit Kameraaugen aus? Mit viel Knete, Wolle und Glitzerkleber bauen die Kinder ihre Fantasieinsekten und präsentieren sie dem begeisterten Publikum.

In der Welt der kleinen Forscher sorgen Insekten für Sicherheit und Ordnung, indem sie mithilfe ihrer Magnetbeine Müll aufsammeln oder es den Passanten erst gar nicht ermöglichen, unbeobachtet Müll neben den Mülleimer zu werfen. Zauber-Man und Minifledermaus sehen alles und sind sensibilisiert auf Untaten! Die Froschvogelfliege und der Wespenkiller sind darauf spezialisiert störende Insekten zu fangen, damit jeder das vom Obstpflückerkäfer gesammelte und gekühlte Obst entspannt essen kann. Und für ein schattiges Plätzchen an einem heißen Sommertag sorgt der Riesenschmetterling mit seinen weiten Flügeln.

Beim nächsten Treffen im März kommen die BUGA-Entdecker auf dem BUGA-Gelände zusammen. Es bleibt spannend, was sie dort erforschen und entwickeln werden.

 

Mit der Achterbahn direkt zur Schule

Die BUGA-Entdecker bauen in der Theaterwerkstatt an der Zukunft

Wir befinden uns in der Zukunft, genauer gesagt im Jahr 2217. Schüler fahren mit der Achterbahn direkt in die Schule. Hausaufgaben müssen nicht mehr selbst erledigt werden, sondern dafür gibt es eine Maschine, die sich um die Deutsch- und Matheaufgaben kümmert. Schöne neue Welt! Eine Welt, wie sie sich Kinder wünschen und  im Handumdrehen selbst erschaffen. Als kleine Visionäre, die an der Zukunft ihrer Stadt bauen. Sie nennen sich die „BUGA-Entdecker“ und entwickeln gemeinsam mit der Abteilung  Theaterpädagogik des  Theaters Heilbronn spektakuläre Erfindungen, die sie sich gut für die Bundesgartenschau 2019 vorstellen könnten.

Aus Materialien wie Pfeifenputzern, Glitzerkleber, Federn und Aufklebern bauen sie die ersten Prototypen ihrer Ideen in der Theaterwerkstatt und präsentieren diese vor dem staunenden Publikum.  Neben der Achterbahn zur Schule und der Hausaufgabenmaschine wird auch an das leibliche Wohl gedacht: Eine Donut-Maschine, die sofort Energie für Kopf und Körper liefert und die Müdigkeit vertreibt, wäre doch was Feines. Mit einer beweglichen Antenne und einem Auge, welches in jedes Gehirn sehen kann und die Wünsche erkennt, ist die Wunschmaschine ausgestattet. Für schöne Töne sorgt eine Blumengitarre. Diese könnten die Besucher der BUGA sogar mit nach Hause nehmen. Nach dem Wunsch der jungen Erfinder gibt es noch eine zweite Achterbahn auf dem BUGA-Gelände, die auf einer sonnenhellen Metallscheibe stehen soll. Die letzte Erfindung knüpft an einen Ort auf der BUGA an: das Labyrinth. Die Idee ist ein Erlebnislabyrinth, das viele Hindernisse und Aufgaben beherbergt.

Die BUGA-Entdecker? Wer ist denn das eigentlich?

Die BUGA-Entdecker ist eine der AGs, die im Rahmen der Vorbereitungen zur Bundesgartenschau (BUGA) stattfinden und die on den Theaterpädagoginnen Katrin Singer und Lisa Spintig und dem Theater- und Zirkuspädagogen Stefan Buck geleitet wird. In monatlich stattfindenden Treffen schlüpfen die Kinder in die Entdeckerrolle und erlernen mit jedem Mal Kompetenzen, die sie als Entdecker gut gebrauchen können. So lernen die Kinder nicht nur das entstehende BUGA-Gelände kennen, sondern setzten sich mit diesem auch mit Mitteln des Theaters  auseinander.

Nach diesem 1. Tag ihres gemeinsamen kreativen Schaffens sind die Kinder begeistert und wollen am liebsten weiterbauen. Der Start einer wunderbaren, gemeinsamen Entdeckungsreise.
Der Samen wurde mit diesem ersten Termin gesät. Damit die jungen Ideen-Pflänzchen der Kinder noch weiter wachsen können, bekommen die BUGA-Entdecker ein persönliches Forscherbuch überreicht, welches sie nutzen können, um alle weiteren Inspirationen, Gedanken, Ideen und Geistesblitze zur BUGA festhalten zu können.
Wir sind gespannt wo die Reise noch hingeht. Wer weiß, welche Erfindungen uns im Jahr 2217 noch erhalten bleiben werden …