Sommerkomödie »Möwe und Mozart« mit Doris Kunstmann und Peter Fricke
Gastspiel der Komödie im Marquardt Stuttgart ab dem 17. Juli im Komödienhaus
Die beiden sind ein absolutes Traumpaar: Doris Kunstmann als warmherzige, notorisch lebensfrohe Sofia, genannt Möwe, und Peter Fricke als miesepetriger Eigenbrötler Herbert, genannt Mozart. Das Komödienhaus wird in der Spielpause des Heilbronner Ensembles Schauplatz des Sommermärchens »Möwe und Mozart« mit den beiden Fernseh- und Theaterikonen. Den beiden passiert in ihrem nicht mehr ganz jugendlichen Alter die Liebe. Doch bevor diese richtig zum Erblühen kommt, nimmt die Geschichte zur Freude des Publikums allerhand Wendungen, die zunächst gar nicht nach einem Happy End aussehen.
Sofia, die schon als Kind Möwe genannt wurde, ist eine Optimistin durch und durch. Sie begegnet allen Widrigkeiten dadurch, dass sie das schnöde Sein in schönen Schein verwandelt.
»Mozart« Herbert hingegen, ein ehemaliger Lehrer und Komponist einer unvollendeten Nebelsinfonie und diverser Werbemusiken, z. B. für Tomatensuppe, ist ihr genaues Gegenteil. Festgefahren in seinem notorischen Pessimismus tut er alles, um die Anmache der Möwe zu ignorieren, die eines Tages auf seiner Stammparkbank sitzt und ihm, weil sie einfach nie den Schnabel hält, furchtbar auf die Nerven geht.
Dass Sofia in Herberts Leben hineingeflattert ist und beginnt, seinen Alltag komplett auf den Kopf zu stellen, war die Idee seines Neffen Carl (gespielt von René Oltmanns), der für seinen Onkel zum Amor wurde, um ihn aus seiner Vereinsamung zu befreien. Zunächst wehrt dieser sich heftig, doch jeder Widerstand ist zwecklos und so lässt er sich notgedrungen auf Sofia ein. Plötzlich muss er sogar um das Zusammensein mit der Möwe, die ihre Verletzlichkeit immer verborgen hat, bangen, als ihm diese einfach davon schwebt.
Bei allem Humor hat diese kurzweilige Komödie über die Liebe im Spätsommer des Lebens eine berührende Intensität. Warum in diesem Verwirrspiel der Gefühle zwischen zwei Charakteren, die unterschiedlicher nicht sein könnten, vieles ganz anders ist, als es scheint, soll hier nicht verraten werden. Versprochen werden kann aber ein garantiertes Theatervergnügen über die Liebe, die kein Alter kennt – philosophisch, urkomisch mit witzigen und geistreichen Dialogen, einer pointensicheren Regie und ausdrucksstarken Darstellern in Paraderollen.
ihr lieben…
ich mag euer, mein theater ganz dolle sehr, aber “ mozart und möwe“ heute abend war furchtbar….
das stück ist mit seinen plattheiten eine zumutung, und die inszenierung hat das leider auch nicht rausreißen können….vll. bin ich auch noch nicht alt genug, um sowat gut zu finden…bitte nicht nochmal boulevard der seichtesten sorte….*grusel
ich freu mich trotzdem auf die neue spielzeit
adele
miss gänsehaut