Angehende Foto- und Medientechniker haben einen besonderen Blick auf „Tschick“

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Da soll sich noch mal einer über die „Jugend von heute“ beklagen. 11 angehende Foto- und Medientechniker, die derzeit ihre Ausbildung an der Schule für Gestaltung beim Kolping Bildungszentrum Heilbronn absolvieren, kamen mit ihrem Schulleiter Jürgen Häffner freiwillig(!!!) mitten in den Ferien(!!!) ins Theater, um einmal die Theaterfotografie auszuprobieren. Die Foto-Probe von „Tschick“ in der BOXX stand auf dem Programm. Zunächst gab es ein paar Tipps von unserem Theaterfotografen Thomas Braun. Denn Theaterfotografie hat ihre Tücken: Man darf nicht blitzen oder irgendwelche anderen Lichtquellen verwenden als die auf der Bühne. Man kann sich die Akteure nicht arrangieren, sondern muss die besten Momente abpassen, um gute Fotos zu bekommen. Das wiederum bedeutet im Fall von „Tschick“ rund 100 Minuten volle Konzentration ohne Pause. „Drückt nicht einfach sinnlos auf den Auslöser, sondern versucht der Geschichte zu folgen und zu schauen, welche Beziehungen sich zwischen den Schauspielern entwickeln“, gab Thomas Braun den jungen Fotografen mit auf den Weg. „Und Respekt vor den Darstellern!“, sagt er noch. „Im Idealfall dürfen die gar nicht merken, dass Fotografen im Raum sind.“

Nun das ist bei so vielen Fotografen in der kleinen BOXX kaum zu vermeiden, dass die Schauspieler, die ja sehr dicht dran sind an den Zuschauern, die Fotografen bemerken. Trotz der vielen Fotoapparate war es in dieser Probe dennoch eine relativ entspannte Atmosphäre. Also Kompliment an die jungen Fotografen, die wirklich sehr ruhig und überlegt an ihre Aufgabe herangegangen sind: Die schönsten und spannendsten Momente aus „Tschick“ festzuhalten. Gut eine Woche nach der Fotoprobe haben wir die jungen Frauen und Männer in der Schule für Gestaltung besucht und die entstandenen Fotos mit ihnen gemeinsam analysiert. Verblüffend, wie viele schöne Motive entstanden sind. Einigen sind wundervolle Charakterstudien der Schauspieler Katharina Leonore Goebel, Hannes Schumacher und Manuel Sieg gelungen. Andere haben genau die Entwicklung der Handlung beobachtet und sehr treffende Situationen aus dem Stück eingefangen. Wiederum andere haben die Theaterfotos genutzt, um ganz eigene fotografische Kunstwerke daraus zu machen. Alles hat seine Berechtigung, denn der der Blickwinkel des jeweiligen Fotografen macht das Besondere aus. Von den vielen schönen Fotos haben wir einige ausgewählt, die ihr hier sehen könnt. Wir danken Joy Lauter, Annika Kraus, Diala Durmaz, Laura Schramm, Patricia Köberl, Felix Ulmer, Vanessa Max, Carolin Bauer, Yasmin Weber, Laurine Widmer und Marcell Steinwart für ihre schönen Fotos und wünschen viel Erfolg bei der weiteren Ausbildung.

Silke Zschäckel

 

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