In „The Hidden Men“ hängen drei Seile vom Bühnen-Himmel herab. Vier Männer präsentieren mit physischer Wucht und rauer Sinnlichkeit die Archetypen des „Mannes“: Den Macho, den Narziss, den Herkules. Die Arbeit des Ungarn Pál Frenák ist stark beeinflusst von Architektur und Design und kombiniert wuchtige choreographische Strukturen mit sehr speziellen Bühnenbildern. Macht, Lust, Unterwerfung, Besitz und die Tiefen des menschlichen Egos sind fundamentale Themen der Kompanie. Ein ungewöhnlicher Querschnitt aus klassischen und modernen Techniken verleiht der Gruppe einen ganz eigenen Stil und eine unverkennbare Tanzsprache.
Im Anschluss an die Inszenierung findet eine Podiumsdiskussion unter dem Motto „Stark und schön? Männer auf der Bühne“ statt. Zahlreiche Choreografen des Festivals diskutieren über die Darstellung von Männlichkeit auf der Bühne und im Tanz. Außerdem geht es um das Selbstverständnis von Männern unterschiedlichen Alters in verschiedenen Kulturen.
Freitag, 8. Mai 2015, 19.30 Uhr, Komödienhaus