Die Premierenklasse zu Besuch bei der Konzeptionsprobe zu „Cyrano de Bergerac“
Probenstart für das neue Schauspiel „Cyrano de Bergerac“ in der Alten Kelter und der Literaturkurs des Justinus-Kerner-Gymnasiums Weinsberg ist als Premierenklasse mit dabei. Zunächst gab es eine kleine Einführung von Ramona Klumbach und dann saßen die Schüler mitten unter den Schauspielern und Vertretern aller möglichen Abteilungen des Theaters, um den Ausführungen des Inszenierungsteams zu lauschen. Was haben Regisseurin Johanna Schall, Bühnenbildner Horst Vogelgesang, Kostümbildnerin Jenny Schall und Dramaturg Andreas Frane mit dem Stück vor? „Konzeptionsprobe“ heißt der Beginn der Probenzeit.
Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit Fragen zu den Schauspielern, der Regisseurin und dem Bühnenaufbau zu stellen. „Das ist ja toll, dass ich Peter wieder in einem neuen Stück sehe.“ meinte ein Junge begeistert, als er erfuhr, dass der junge Schauspieler Peter Volksdorf die Rolle des schönen Christian spielen wird. Nils Brück (Rolle: Cyrano de Bergerac) war ihnen schon aus der Inszenierung „Ein Sommernachtstraum“ bekannt. „Cyrano hat eine große Nase.“ Das wussten einige Jugendliche schon über die Rolle des hässlichen Cyrano.
„Wie lange wird für ein Stück geprobt?“ wollte ein Mädchen wissen. Als Frau Klumbach die Frage mit „6 Wochen“ beantwortete, blickte sie in viele verwunderte Gesichter. „Reicht das für die Schauspieler, um den Text zu lernen?“ fragte das Mädchen, um sich noch einmal zu versichern. Allgemeines erstauntes „Wow!“ und „Krass!“ stand im Raum, als die Schüler erfuhren, dass Schauspieler eine Woche nach Probenbeginn ihre Texte können sollten. „Und wie machen sie das mit den Kostümen?“ fragte ein Schüler, der nicht verstand, wie Kostüme bei einer Vorstellung so schnell gewechselt werden können. „Es gibt Ankleider, die beim Kostümwechsel helfen.“
Gebanntes Schweigen dagegen bei der Konzeptionsprobe von Regisseurin Johanna Schall, die das Stück dem Ensemble und den Schülern vorstellte. Sie gab einen Einblick in Dramaturgie, Bühnen- und Kostümbild. Ihr Vortrag war mit vielen Anekdoten und Informationen über das Leben des Autors Edmond Rostand gespickt.
„Mich interessiert Theater total. Ich bin gerne in diesem Literaturkurs. Später möchte ich etwas Künstlerisches machen.“ erzählte eine Schülerin, auf die Frage warum sie sich für diesen Kurs entschieden habe.
Der Literatur- und Theaterkurs wurde mit vielen neuen Eindrücken und Ideen zur Inszenierung verabschiedet. Auf eine der nächsten Proben werden die vielen gespannten Gesichter wieder zu sehen sein.
Melanie Amaya, Praktikantin