Workshops für Männer und Frauen im Rahmen des Festival Tanz! Heilbronn

Im Tanz begegnen – Zwei Workshops – zwei Polaritäten

Workshops für Frauen und Männer ab 40 Jahren – ohne Vorkenntnisse
mit Christine Grunert und Olaf Herzog

Mit Elementen des zeitgenössischen Tanzes und des Tango gehen die Workshopteilnehmer auf die Suche nach ihren jeweiligen weiblichen und männlichen Eigenschaften, die jeder in sich trägt. Zunächst treffen sich die Frauen und die Männer in den dreitägigen Workshops separat, um am Ende zum Austausch der tänzerischen Ergebnisse zusammenzukommen.

8./9./10. Mai  2015 Workshop in den Steps Tanzstudios

Gender as performance

Für Menschen ab 14 Jahren – ohne Vorkenntnisse
Mit Diane Torr

Hier erkunden die Teilnehmer im Gespräch und in der Bewegung die Ursprünge von Geschlecht (gender) und Identität. Sie kreieren für sich neue Gestaltungsmöglichkeiten und suchen nach Räumen jenseits der bipolaren Geschlechterbilder. Diane Torr ist eine weltweit bekannte Performance-Künstlerin, die insbesondere als Drag- King-Pionierin berühmt wurde. (drag king: Frau, die mittels Aussehen und Verhalten eine Männerrolle einnimmt). Ihre Workshops „Man for a day“ gibt sie seit über 20 Jahren für Frauen und für Männer die Workshops „Woman for a day“.

Graham & Simão Smith: „Der Nächste“ – Ein Tanzstück für Eltern und Kinder

Photos by M. Korbel (7)„Der Nächste“ zeigt eine so leichtfüßige wie nachdenkliche Begegnung zwischen Vater und Sohn, dem Choreografen Graham Smith und seinem zehnjährigen Sohn Simão. Sie raufen, tanzen, spielen, necken einander. Dabei verhandeln sie ganz nebenbei existenzielle Fragen zwischen Eltern und Kindern. Was übernimmt der Sohn vom Vater, was kann dieser dem Jungen mit auf den Weg geben? Vater und Sohn haben dieses Stück gleichberechtigt miteinander entwickelt.

Samstag, 9. Mai 2015, 16 Uhr, BOXX

SZ

„The Hidden Man“ der Compagnie Pál Frenák

Photo by Peter PetiIn „The Hidden Men“ hängen drei Seile vom Bühnen-Himmel herab. Vier Männer präsentieren mit physischer Wucht und rauer Sinnlichkeit die Archetypen des „Mannes“: Den Macho, den Narziss, den Herkules. Die Arbeit des Ungarn Pál Frenák ist stark beeinflusst von Architektur und Design und kombiniert wuchtige choreographische Strukturen mit sehr speziellen Bühnenbildern. Macht, Lust, Unterwerfung, Besitz und die Tiefen des menschlichen Egos sind fundamentale Themen der Kompanie. Ein ungewöhnlicher Querschnitt aus klassischen und modernen Techniken verleiht der Gruppe einen ganz eigenen Stil und eine unverkennbare Tanzsprache.

Im Anschluss an die Inszenierung findet eine Podiumsdiskussion unter dem Motto „Stark und schön? Männer auf der Bühne“ statt. Zahlreiche Choreografen des Festivals diskutieren über die Darstellung von Männlichkeit auf der Bühne und im Tanz. Außerdem geht es um das Selbstverständnis von Männern unterschiedlichen Alters in verschiedenen Kulturen.

Freitag, 8. Mai 2015, 19.30 Uhr, Komödienhaus

Eröffnung des Festival Tanz! Heilbronn mit Emanuel Gat: „Plage Romantique“

Photos by Emanuel Gat Dance (5)Das Festival steht in diesem Jahr unter dem Motto „Männer unter sich“. Einzig der Auftakt des Festivals fällt thematisch ein bisschen aus dem Rahmen. Dafür ist es gelungen, den weltbekannten israelischen Choreografen Emanuel Gat und seine Kompanie mit ihrem neuesten Stück nach Heilbronn zu holen: „Plage Romantique“, das nach Düsseldorf und Hamburg erst zum dritten Mal in Deutschland zu sehen ist. Mit „Plage Romantique“ wird das Festival am 6. Mai 2015 um 19.30 Uhr im Großen Haus eröffnet. In diesem »choreografischen Musical « ergänzt Gat den Rhythmus seiner Choreografie mit einem Soundtrack, der live von den Tänzern produziert wird und – elektronisch verfremdet – wie Brandung über die Bühne rauscht. Sie singen, spielen Gitarre und machen Geräusche mit ihren Körpern. Dies ist eine gleichsam intelligente wie spielerisch-humorvolle Weiterführung von Emanuel Gats choreografischer Beschäftigung mit der Musikalität von Tanz. Emanuel Gat hat den Tanz in Europa entscheidend geprägt und füllt mit seinen hochmusikalischen Abenden die großen Tanz-Bühnen. Neben der Arbeit mit seiner eigenen Kompanie ist er für die wichtigsten Häuser der Welt aktiv. Ballettkompanien von Sydney bis Paris, von Warschau, Stockholm und New York reißen sich um diesen Künstler, der zur Weltspitze des Tanzes gehört.

Mittwoch, 6. Mai 2015, 19.30 Uhr, Großes Haus

Silke Zschäckel

Niv Sheinfeld/Oren Laor: „Two Room Apartment“ bei Tanz! Heilbronn

photo 3 by Gadi DagonDie israelischen Tänzer und Performer Niv Sheinfeld und Oren Laor markieren in «Two Room Apartment» ihre Spielfelder mit Klebeband auf dem Boden und beginnen ein sehr berührendes persönliches wie auch politisches Duett über ihre Arbeits- und Lebensbeziehung. Dieses Stück wurde vom israelischen Dance Critic‘s Circle als „Bestes Stück des Jahres 2013“ ausgezeichnet. In ihren Stücken kombinieren Sheinfeld und Laor Elemente des zeitgenössischen Tanzes mit Elementen aus der Performance-Kunst und dem physical theatre. Basis ihrer choreografischen Arbeit ist die vor über 25 Jahren von dem heterosexuellen Paar Liat Dror und Nir Ben Gal geschaffene und getanzte choreografische Performance gleichen Titels 1987 international als Meilenstein zeitgenössischen israelischen Tanzes viel beachtet, birgt das Stück in seiner Re-Interpretation die so intime wie rückhaltlos offene Nähe zweier Künstler und Lebenspartner, die ihre langjährige Zusammenarbeit reflektieren.

Im Anschluss: Publikumsgespräch

Donnerstag, 7. Mai 2015, 19.30 Uhr, BOXX

Zusatzvorstellung: Mittwoch, 6. Mai, 21.00 Uhr, BOXX

Siebtes Festival Tanz! Heilbronn vom 6.-10. Mai befasst sich mit verschiedenen Facetten der Männlichkeit / Londoner BalletBoyz sind zum ersten Mal in Deutschland zu sehen

Ballet BoyzVom 6.-10. Mai läuft am Theater Heilbronn zum siebten Mal das Festival „Tanz! Heilbronn“. Diesmal werden unter dem Motto „Männer unter sich“ herausragende internationale Arbeiten des zeitgenössischen Tanzes präsentiert, die sich mit den unterschiedlichsten Aspekten von Männlichkeit befassen. Auf diesem Festival werden sich erstmals die Londoner BalletBoyz in Deutschland präsentieren, eine reine Männerkompanie, angesiedelt zwischen zeitgenössischem und klassischem Tanz.
Längst drehen sich Gender-Forschungen und -Diskussionen nicht mehr nur um die veränderte Rolle der Frau in der Gesellschaft. Auch das Bild des Mannes befindet sich im Wandel, ob in Beruf, Familie oder Partnerschaft. Festivalkuratorin Karin Kirchhoff, die bereits seit 2009 für die Programmatik des Festivals „Tanz! Heilbronn“ verantwortlich ist, hat ein breites Spektrum von Männlichkeitsdarstellungen gefunden. Der Bogen spannt sich von der Präsentation traditioneller Männerbilder bis zum Überschreiten von Geschlechtergrenzen und dem Verwirrspiel mit Körpermerkmalen. Insgesamt 8 Stücke stehen auf dem Festivalprogramm, dazu Workshops, Publikumsgespräche und ein Film.

Mittwoch, 6. Mai 2015, 19.30 Uhr, Großes Haus
Eröffnung mit Emanuel Gat: „Plage Romantique“
Einzig der Auftakt des Festivals fällt thematisch ein bisschen aus dem Rahmen. Dafür ist es gelungen, den weltbekannten israelischen Choreografen Emanuel Gat und seine Kompanie mit ihrem neuesten Stück nach Heilbronn zu holen: „Plage Romantique“, das nach Düsseldorf und Hamburg erst zum dritten Mal in Deutschland zu sehen ist. Mit „Plage Romantique“ wird das Festival am 6. Mai 2015 um 19.30 Uhr im Großen Haus eröffnet. In diesem »choreografischen Musical « ergänzt Gat den Rhythmus seiner Choreografie mit einem Soundtrack, der live von den Tänzern produziert wird und – elektronisch verfremdet – wie Brandung über die Bühne rauscht. Sie singen, spielen Gitarre und machen Geräusche mit ihren Körpern. Dies ist eine gleichsam intelligente wie spielerisch-humorvolle Weiterführung von Emanuel Gats choreografischer Beschäftigung mit der Musikalität von Tanz. Emanuel Gat hat den Tanz in Europa entscheidend geprägt und füllt mit seinen hochmusikalischen Abenden die großen Tanz-Bühnen. Neben der Arbeit mit seiner eigenen Kompanie ist er für die wichtigsten Häuser der Welt aktiv. Ballettkompanien von Sydney bis Paris, von Warschau, Stockholm und New York reißen sich um diesen Künstler, der zur Weltspitze des Tanzes gehört.

Donnerstag, 7. Mai 2015, 19.30 Uhr, BOXX
Niv Sheinfeld/Oren Laor: „Two Room Apartment“
Die israelischen Tänzer und Performer Niv Sheinfeld und Oren Laor markieren in «Two Room Apartment» ihre Spielfelder mit Klebeband auf dem Boden und beginnen ein sehr berührendes persönliches wie auch politisches Duett über ihre Arbeits- und Lebensbeziehung. Dieses Stück wurde vom israelischen Dance Critic‘s Circle als „Bestes Stück des Jahres 2013“ ausgezeichnet. In ihren Stücken kombinieren Sheinfeld und Laor Elemente des zeitgenössischen Tanzes mit Elementen aus der Performance-Kunst und dem physical theatre. Basis ihrer choreografischen Arbeit ist die vor über 25 Jahren von dem heterosexuellen Paar Liat Dror und Nir Ben Gal geschaffene und getanzte choreografische Performance gleichen Titels  1987 international als Meilenstein zeitgenössischen israelischen Tanzes viel beachtet, birgt das Stück in seiner Re-Interpretation die so intime wie rückhaltlos offene Nähe zweier Künstler und Lebenspartner, die ihre langjährige Zusammenarbeit reflektieren.
Im Anschluss: Publikumsgespräch

Freitag, 8. Mai 2015, 19.30 Uhr, Komödienhaus
Compagnie Pál Frenák: „The Hidden Man“
In „The Hidden Men“ hängen drei Seile vom Bühnen-Himmel herab. Vier Männer präsentieren mit physischer Wucht und rauer Sinnlichkeit die Archetypen des „Mannes“: Den Macho, den Narziss, den Herkules. Die Arbeit des Ungarn Pál Frenák ist stark beeinflusst von Architektur und Design und kombiniert wuchtige choreographische Strukturen mit sehr speziellen Bühnenbildern. Macht, Lust, Unterwerfung, Besitz und die Tiefen des menschlichen Egos sind fundamentale Themen der Kompanie. Ein ungewöhnlicher Querschnitt aus klassischen und modernen Techniken verleiht der Gruppe einen ganz eigenen Stil und eine unverkennbare Tanzsprache.

Freitag, 8. Mai 2015, 21.00 Uhr, Komödienhaus
Podiumsdiskussion: „Stark und schön? Männer auf der Bühne“
Zahlreiche Choreografen des Festivals diskutieren über die Darstellung von Männlichkeit auf der Bühne und im Tanz. Außerdem geht es um das Selbstverständnis von Männern unterschiedlichen Alters in verschiedenen Kulturen.

9. Mai – Drei Tanzstücke an einem Tag

Samstag, 9. Mai 2015, 16 Uhr, BOXX
Graham & Simão Smith: „Der Nächste“ – Ein Tanzstück für Eltern und Kinder 
„Der Nächste“ zeigt eine so leichtfüßige wie nachdenkliche Begegnung zwischen Vater und Sohn, dem Choreografen Graham Smith und seinem zehnjährigen Sohn Simão. Sie raufen, tanzen, spielen, necken einander. Dabei verhandeln sie ganz nebenbei existenzielle Fragen zwischen Eltern und Kindern. Was übernimmt der Sohn vom Vater, was kann dieser dem Jungen mit auf den Weg geben? Vater und Sohn haben dieses Stück gleichberechtigt miteinander entwickelt.

Samstag, 9. Mai 2015, 17.30 Uhr, Komödienhaus
Mickaël Phelippeau: „Pour Ethan“
„Pour Ethan“ ist ein feinsinniges, authentisches Porträt eines außergewöhnlichen Teenagers: Der Choreograf Mickaël Phelippeau begegnete in der Bretagne vor einigen Jahren dem heute 15jährigen Ethan, der ihn sofort mit seiner großen Bühnenpräsenz beeindruckte. In diesem Tanzstück untersucht er den fragilen Zustand zwischen Kindheit und Erwachsensein auf zugleich leichte und eindringliche Weise.

Samstag, 9. Mai 2015, 19.30 Uhr, Großes Haus
BalletBoyz: theTALENT 2015
DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG
Zum ersten Mal sind auf diesem Festival die Londoner BalletBoyz in Deutschland zu erleben, eine reine Männerkompanie, bestehend aus zehn hervorragenden Tänzerpersönlichkeiten. Namhafte Choreografen kreieren für sie außergewöhnliche Werke an der Schnittstelle zwischen klassischem Ballett und zeitgenössischem Tanz. Sie kommen mit einem zweiteiligen Abend nach Heilbronn, der im Auftrag des Royal Ballet in London entstanden ist. Der erste Teil „The Murmuring“ wurde inspiriert von „murmur“ (Murmeln) und „murmuration“, einem Flugmuster von Vogelschwärmen. Nachwuchschoreograf Alexander Whitley kreierte dieses zeitgenössische Stück zum pulsierenden Elektro-Sound des Duos „Raime“. Der zweite Teil „Mesmerics“ ist ein abstraktes Ballett von vollendeter Schönheit. Christopher Weeldon, Associate Artist des Royal Ballet, schuf das Werk nach Musik von Philipp Glass.

Sonntag, 10. Mai 2015, 18 Uhr, BOXX
Ahmed Khemis: „Trans-e“
Ahmed Khemis zählt zu den charismatischsten Tänzern und Choreografen der jüngeren Generation in Tunesien. Sein Solo Trans-e ist inspiriert von einer in Tunesien immer noch populären Geschichte. Er schlüpft in die Figur des „Bou Saâdia“, die auf der Legende eines nordafrikanischen Königs basiert. Dessen Tochter wurde von französischen Sklavenhändlern geraubt, und jahrelang tanzt er mit Tiermasken, zerlumpter Kleidung und Schellen an den Beinen auf der Suche nach ihr durch die Straßen. Zu zwischen traditionellen Klängen und Jazz changierender Musik inszeniert Ahmed Khemis ein tranceartiges, gleichzeitig physisch-dynamisches Solo, in dem er folkloristische Tanzelemente in eine zeitgenössische Ästhetik überführt. Die Legende wird zum Sinnbild für die künstlerische Suche des Choreografen.

Sonntag, 10. Mai 2015, 19.30 Uhr, Komödienhaus
Eisa Jocson: „Macho Dancer“
Mann oder Frau? Die philippinische Tänzerin Eisa Jocson hat sich für ihr Solo das Bewegungsrepertoire der Macho Dancer angeeignet, das sind junge Männer, die auf den Philippinen in heißen Shows tanzen. Sie sind Verführer und Objekte der Begierde und ihre durchtrainierten Körper sind ihr größtes Kapital. Die Tänzerin und Choreografin liefert ein zugleich lustvolles wie verwirrendes Spiel mit den Geschlechteridentitäten.
Im Anschluss: Publikumsgespräch

Zusatzprogramm

Dienstag, 5. Mai, 20.15, Kommunales Kino (Ebene 3 im K3)
Film: Man for a day“
Bereits einen Tag vor dem offiziellen Festivalauftakt präsentiert das Kommunale Kino Heilbronn den Dokumentarfilm „Man for a day“ von Katarina Peters und der Drag-King-Pionierin Diane Torr. Begleitet wird hier eine Gruppe Berliner Frauen während eines Workshops von Diane Torr, die sich mit den Geheimnissen des Mannseins vertraut macht. Es ist gelungen, Diane Torr auch für einen Workshop während des Festivals Tanz! Heilbronn zu gewinnen (10. Mai).

8./9./10. Mai  2015 Workshop in den Steps Tanzstudios
Im Tanz begegnen – Zwei Workshops – zwei Polaritäten
mit Christine Grunert und Olaf Herzog
für Frauen und Männer ab 40 Jahren – ohne Vorkenntnisse

Mit Elementen des zeitgenössischen Tanzes und des Tango gehen die Workshopteilnehmer auf die Suche nach ihren jeweiligen weiblichen und männlichen Eigenschaften, die jeder in sich trägt. Zunächst treffen sich die Frauen und die Männer in den dreitägigen Workshops separat, um am Ende zum Austausch der tänzerischen Ergebnisse zusammenzukommen.

10. Mai 2015 Workshop 11-16 Uhr, TheaterWerkStatt im Wollhaus
Gender as performance
Mit Diane Torr
Für Menschen ab 14 Jahren – ohne Vorkenntnisse

Hier erkunden die Teilnehmer im Gespräch und in der Bewegung die Ursprünge von Geschlecht (gender) und Identität. Sie kreieren für sich neue Gestaltungsmöglichkeiten und suchen nach Räumen jenseits der bipolaren Geschlechterbilder. Diane Torr ist eine weltweit bekannte Performance-Künstlerin, die insbesondere als Drag- King-Pionierin berühmt wurde. (drag king: Frau, die mittels Aussehen und Verhalten eine Männerrolle einnimmt). Ihre Workshops „Man for a day“ gibt sie seit über 20 Jahren für Frauen und für Männer die Workshops „Woman for a day“.

Der Vorverkauf für das Festival beginnt am 12. Februar. Das Programm ist wieder so zusammengestellt, dass man alle Stücke anschauen kann. Es gibt zwei Festivalcards. Eine für alle acht Vorstellungen und eine für sechs Vorstellungen nach Wahl. Mit der Festivalcard spart man über 25 Prozent gegenüber dem Einzelpreis.

Tanzgruppe trainiert ab Januar regelmäßig am Theater

GP_parken_25Aus dem Tanzprojekt „Parken“, das im Rahmen des Festivals Tanz! Heilbronn 2014 auf dem „Alten Friedhof“ gezeigt wurde, ist eine Gruppe von begeisterten TänzerInnen hervorgegangen, die unter der Leitung von Lisa Thomas auch zukünftig trainieren und aufführen möchten. Sie treffen sich immer dienstags um 19 Uhr in der Theaterwerkstatt (Wollhaus). Die Gruppe ist offen für neue TeilnehmerInnen. Sie schreibt:

Im Mai 2014 tanzten wir im Rahmen des Tanztheaterfestivals des Heilbronner Theaters im „Alten Friedhof“ unter dem Thema „Park/Parken“. Ohne tänzerische Vorkenntnisse der Teilnehmer entstand unter der Choreografie von Lisa Thomas eine beeindruckende Darbietung mit viel Spirit, innerer Haltung und Freude, in Nähe und Distanz, in Tanz und Ruhe, im Wir und im Ich. Diese Gruppe macht mit neuen Tänzern ab Dienstag 13.1.2015 um 19.00 Uhr in Heilbronn weiter.
Supertoll ist, dass das Heilbronner Theater unsere Gruppe weiterhin unterstützt.  Das ist etwas sehr Besonderes.
Wir suchen noch Mittänzer. Geschlecht, Alter, Vorkenntnisse? – wir freuen uns auf eine bunte Mischung von Allem.
Information und Anmeldung: heidi.lie@gmx.de

Fünf tolle Tanz-Tage!

Nach fünf tollen Tagen, die vergingen, wie im Flug, ist das 6. Festival Tanz! Heilbronn schon wieder Geschichte. Das Haus war immer ausverkauft. Für die beiden atemberaubenden Vorstellungen im Großen Haus mit Ultima Vez aus Brüssel und dem Cedar Lake Contemporary Ballet aus New York gab es stehende Ovationen, Jubel auch für die augenzwinkernde Interpretation von Igor Stravinskys „Oktett“ durch die Compagnie En Knap aus Ljubljana. Angeregte Diskussionen gab es im Anschluss an die beiden experimentellen Abende in den Kammerspielen mit Jolika Sudermann „Pulse“ und Angela Schubot/Jared Gradinger „Les Petites Morts – I hope you die soon“ und  „Festina Lente“ von Shifts. Wer die Gelegenheit hatte, alle fünf Vorstellungen zu sehen, konnte einen spannenden Eindruck von der Vielfalt des zeitgenössischen Tanzes gewinnen. Überaus berührend war auch das Projekt „parken“ mit 55 Menschen ganz unterschiedlichen Alters aus Heilbronn auf dem Alten Friedhof. Was über dieses Projekt hinaus bleiben wird, ist eine neue Verbundenheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer untereinander und eine (Tanz)Erfahrung, die sie ihr ganzes Leben nicht vergessen werden. Zum Abschluss des Festivals versammelten sich die Projekt-Teilnehmer noch einmal zu einer kurzen Überraschungsperformance auf dem Berliner Platz. Am Ende tanzten Mitwirkende und Zuschauer nach dem wunderschönen Walzer von Dmitri Schostakowitsch rund um den Theaterbrunnen. Was für ein schöner Abschluss für das Festival!

Heute zieht in unser Theater wieder der Alltag ein. Die internationalen Compagnies sind auf dem Weg nach Hause. Und Tanzkuratorin Karin Kirchhoff, die auch dieses sechste Festival zusammengestellt und betreut hat, verschnauft ein paar Tage. Doch nicht lange, denn schon stehen die Recherchen und Vorbereitungen für das Festival 2015 an. Vom 6.-10. Mai heißt es dann zum siebten Mal: Tanz! Heilbronn.  

Silke Zschäckel, Pressereferentin

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Fotos: Projekt „parken“
Fotocredit: Thomas Braun

Menschen mit Freude an Tanz und Bewegung gesucht!

Das Theater Heilbronn sucht Jugendliche und Erwachsene für ein Tanzprojekt unter dem Titel »parken«. Es geht um die Themen Puls, Rhythmus und den Umgang mit Zeit. Aufführungen finden in einem öffentlichen Park am 24. und 25. Mai 2014 im Rahmen des Festivals Tanz! Heilbronn statt. Continue reading „Menschen mit Freude an Tanz und Bewegung gesucht!“

Gated Community vs. TanzTangente …

Gated Community 3

Im Mai sorgte ein Tanz-Projekt für überregionale Aufmerksamkeit: Die Berliner Choreografin und Tanzpädagogin Nadja Raszewski hat mit Gefangenen der JVA Heilbronn in vierwöchiger Arbeit das Tanzstück „Gated Community“ erarbeitet, das sich mit ihrem Leben hinter Gittern und den Umständen, die dazu geführt haben, beschäftigt hat. Continue reading „Gated Community vs. TanzTangente …“