Im Handumdrehen erzählt sich eine Welt

Tom Muschs Bühne für „König Drosselbart“ lehnt sich an Märchenbuch und Papiertheater an

Bühnenmodell „König Drosselbart“ von Tom Musch

Mit den Märchen sind immer auch die Erinnerungen verknüpft, wie es war, als man sie zum ersten Mal hörte. Continue reading „Im Handumdrehen erzählt sich eine Welt“

Was kein Zuschauer je sehen wird – Turbulente Kostümwechsel hinter der Bühne

 

jetzt hat der Umzug (und Perückenwechsel) auf den Punkt geklappt: Marquise und Marquis, Blumenmädchen und Pagen sind an ihrem Platz und beobachten den ersten Fechtkampf von Cyrano de Bergerac
jetzt hat der Umzug (und Perückenwechsel) auf den Punkt geklappt: Marquise und Marquis, Blumenmädchen und Pagen sind an ihrem Platz und beobachten den ersten Fechtkampf von Cyrano de Bergerac

Die Tücke der Objekte: Komplettproben sind immer die Momente der Wahrheit am Theater. Zum ersten Mal kommt bei einer Inszenierung alles zusammen, Bühnenbild, Licht, Kostüme, Maske, Requisiten. Manchmal entsteht dann Magie – und manchmal eine Panne. Wie kürzlich bei „Cyrano de Bergerac“. Continue reading „Was kein Zuschauer je sehen wird – Turbulente Kostümwechsel hinter der Bühne“

„Mich interessiert Theater total.“

Die Premierenklasse zu Besuch bei der Konzeptionsprobe zu „Cyrano de Bergerac“

Der Kapitaine - Figurine von der Kostümbildnerin Jenny Schall
Der Kapitaine – Figurine von der Kostümbildnerin Jenny Schall

Probenstart für das neue Schauspiel „Cyrano de Bergerac“ in der Alten Kelter und der Literaturkurs des Justinus-Kerner-Gymnasiums Weinsberg ist als Premierenklasse mit dabei. Continue reading „„Mich interessiert Theater total.““

Unsichtbar aber unverzichtbar

Wohl jeder Mitarbeiter des Theaters wurde in seinem Berufsleben schon einmal gefragt: »Und was machen Sie vormittags?« Viele Menschen haben im Kopf, dass an den Abenden die Vorstellungen im Theater laufen, und können sich nicht vorstellen, dass Mitarbeiter dort fast rund um die Uhr arbeiten. Zum Beispiel die Ankleiderinnen. Continue reading „Unsichtbar aber unverzichtbar“

Sie sorgen für einen festen Untergrund – Metallbauer am Theater

Befragt wurden: Sven Sigle 18 1. Lehrjahr, Erkan Tekeli 21 Jahre 1. Lehrjahr, Marcel Hilcz 19 Jahre 3. Lehrjahr

Schlosserei

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v.l.n.r.: Sven Sigle, Marcel Hilcz und Erkan Tekeli

 

Wie bist du auf den Beruf des Metallbauers hier im Theater gekommen?

Sven: Ich wusste von einem Freund, dass sie hier den Beruf des Schlossers ausbilden. Ich wollte etwas handwerkliches machen und beim Schlosser finde ich die unterschiedlichen Aufgaben super. Man muss für jede Produktion komplett von vorne anfangen. Man kann keine alten Gerüsten wiederverwenden, da jede Kulisse genau abgestimmte Maße hat und keine der anderen gleicht.

Und gefällt es dir?

Sven: Ja klar, allerdings würde ich gerne mal in der Höhe arbeiten. Wir arbeiten vom Boden aus, es wäre bestimmt cool auch mal in zehn Metern Höhe zu arbeiten.

Marcel: Mir gefällt auch alles super, gerade die unterschiedlichen Aufgaben. Wir bekommen hier auch immer alles super erklärt, damit bin ich sehr zufrieden.

Wie waren deine Erwartungen, als du hierher kamst?

Erkan: Ich hab es mir ganz anders vorgestellt hier, ich wusste ehrlich gesagt nicht, dass es hier so eine große Werkstatt gibt. Ich dachte es wird direkt hinter oder auf der Bühne gearbeitet. Erst als ich ein zweitägiges Praktikum hier gemacht habe, habe ich gesehen, wie riesig hier doch alles ist. Ursprünglich wollte ich erst in Richtung Industriemechaniker gehen,  jetzt bin ich jedoch froh, dass ich hier bin.

Woran arbeitet ihr denn gerade?

Marcel (grinst): An der Kulisse für Madame Bovary. Bei uns ist es fast unmöglich zu erkennen, woran wir arbeiten, da wir immer ein Untergerüst bauen und es für „Laien“ eigentlich immer gleich aussieht.

Geht denn auch manchmal etwas schief?

Marcel: Nein, schief nicht, aber kurz vor der Premiere von „Apartment“ mussten wir z.B. an dem Klappbett, das zur Kulisse gehört, immer wieder kleinere Änderungen vornehmen. Manchmal ist das eben so, das gehört dazu.

Erkan: Am Anfang hab ich beim Schweißen immer Löcher ins Metall gemacht…

INFO:

Willst du dich der Herausforderung des harten Stahls stellen? Ihn biegen und schneiden? Ihn mit dem Schweißgerät, der Feile oder dem Lötkolben bearbeiten? Dann werde Metallbauer/in – Fachrichtung Konstruktionstechnik.

Das Besondere bei der Fachrichtung Konstruktionstechnik ist, dass aus einzelnen Teilen (Gitter, Geländer, Tür- und Fensterrahmen) ein komplettes Bühnenbild gebaut wird.

Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre.

Selina Rothenhöfer, Azubi