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Das Klassenzimmerstück „Tito, mein Vater und ich“ (UA) von Maja Das Gupta hat in zwei Wochen, am 8. März, Premiere.
Bei der ersten hausoffenen Probe durften sich die Mitarbeiter des Theaters wieder wie Schüler fühlen. Im Probenklassenzimmer in der Theaterwerkstatt spielte Sebastian Weiss den Filmstudenten Tamas, der für seine Abschlussarbeit einen Film drehen will. Es soll um seine Eltern und Geschwister gehen, die aus Exjugoslawien stammen und im Krieg nach Deutschland gekommen sind. In diesem ersten Durchlauf vor Publikum machte sich Sebastian Weiss sehr gut. Er brachte das Publikum zum Lachen (und fast auch zum Weinen) und nutze das Klassenzimmer, das für einen Schauspieler ein eher ungewöhnlicher Vorstellungsraum ist, mit all seinen Facetten. Wie die ersten „echten“ Schüler auf das komplette Stück in ihrem Klassenzimmer reagieren, bleibt noch ungewiss. Deshalb wird die Premiere aber umso gespannter erwartet…
Rebecca Göttert, Praktikantin
»Tito, mein Vater und ich« wird gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Eine kleine Überraschung hatte Frau Klaus dieser Tage für ihre 10. Klasse der Dammrealschule. Statt Deutschunterricht bekamen die Schüler einen ersten Einblick in das Klassenzimmerstück „Tito, mein Vater und Ich (UA)“ von Maja Das Gupta.
Regisseur Christopher Gottwaldgab den Schülern zu verstehen, dass das Stück noch in der Probephase ist. D.h., die eine oder andere Requisite kann noch fehlen und auch Schauspieler Sebastian Weiss probiert sich noch aus.
Kurz darauf stürmte Sebastian Weiss schwer bepackt mit Kamerastativ und Taschen in die Klasse. Er spielt Tamas, einen Filmstudenten, der in der Klasse einige Szenen seines Films drehen will. Dieser Film ist seine Abschlussprüfung und soll die Geschichte seiner Geschwister und Eltern erzählen, die aus Ex-Jugoslawien stammen und im Krieg nach Deutschland gekommen sind. Trotz Schlafmangels ist Tamas voller Energie. Er will wissen, wo Martha ist, teilt den Schülern ihre Rollen zu und, getrieben von der Angst, nicht fertig zu werden, steht er keine Minute still.
Nach 20 Minuten ist der Teil des Schauspiels, den die Schüler an diesem Tag sehen sollten, vorbei. Denn nun folgte der Teil, der für das Inszenierungsteam wichtig ist, nämlich die Meinungen der Schüler zum bisher Gesehenen.
Es gibt konstruktive Kritik, aber auch noch die eine oder andere Frage, die beantwortet werden will. Regisseur Christopher Gottwald testet mit der Frage „Wer ist Tamas und was will er in eurem Klassenzimmer“ erst mal, ob die Schüler dem Stück folgen konnten. Konnten sie, sehr gut sogar. Eine Schülerin will wissen: „Ist Sebastian wirklich Tamas?“ Nein, d.h. er ist Schauspieler. Diese Frage kann man aber als großes Kompliment auffassen, denn Sebastian ist offenbar sehr überzeugend in seiner Rolle. Wie Tamas auf die Klasse wirkt, interessiert Theaterpädagogin Katrin Singer. Er sei hektisch, überpowert und man merke, dass er unter großem Druck steht. Das ist durchaus im Sinn der Inszenierung. Ein Schüler fragt: „Hat Sebastian improvisiert oder ist jeder Schritt geplant?“ Das Inszenierungsteam stellt klar: Sebastian improvisiert im Stück. Er muss auf die Situation im Klassenzimmer reagieren. Für einen Schauspieler ist es eine große Herausforderung, auf den Text, die Rolle und das Publikum gleichzeitig einzugehen.
Ob er das in diesem kurzen Ausschnitt des Stücks geschafft hat? Die Schüler finden: „Ja“. Sie waren begeistert von seinem Auftritt und können sich umso mehr über Folgendes freuen: Sie sind Premierenklasse, d.h. am 8. März findet die Premiere von „Tito, mein Vater und Ich (UA)“ von Maja Das Gupta in ihrem Klassenzimmer statt.
Für unser Klassenzimmerstück „Tito, mein Vater und Ich (UA)“ von Maja Das Gupta haben dieser Tage die Proben begonnen. In der TheaterWerkStatt gibt es jetzt eine Tafel, ein Lehrerpult und natürlich Schulbänke. Ein „Probe-Klassenzimmer“ für den Schauspieler Sebastian Weiss, der im Stück Tamas spielt.
Tamas ist Filmstudent und in vier Tagen ist Abgabetermin für seinen Abschlussfilm. Um seinen Vater soll es gehen. Seine Eltern stammen aus Ex-Jugoslawien und sind im Krieg nach Deutschland gekommen. Und Tamas, der erst in Deutschland geboren wurde, hat sich nichts weniger vorgenommen, als die Geschichte seiner Eltern und Geschwister mit dem Film zu erzählen.
Das Stück wird, wie der Name schon sagt, im Klassenzimmer der jeweiligen Klasse spielen, die das Stück sehen will. Das bringt für Regisseur Christopher Gottwald und Schauspieler Sebastian Weiss Herausforderungen mit sich. Denn jedes Klassenzimmer ist anders: andere Stühle, andere Tische und vor allem andere Schüler! Wie werden sie wohl reagieren, wenn ein „Filmstudent“ vor ihnen steht und Fragen stellt? Wie viel wird Sebastian improvisieren müssen, wie nah bleibt er am Text?
Im Moment sind die Proben im vollen Gange und bald könnt ihr hier erste Bilder dazu sehen!
Für das Musical „Ein Käfig voller Narren“ (Premiere am 10. März im Großen Haus), sucht das Theater Heilbronn noch Statistinnen und Statisten. Gesucht werden markante Erscheinungen: ein sehr kleiner Mann (Alter egal), eine sehr große, hagere Frau (Alter egal) und ein junger Mann mit Modelmaßen. Interessenten melden sich bitte bis spätestens zum 13. Februar bei Arianne Gambino, Tel. 07131/563010 oder Mail gambino@theater-hn.de.
Weiter steigende Besucherzahlen am Theater Heilbronn: 2011 Marke von 160.000 Zuschauern überschritten
Ein Ende der positiven Entwicklung am Theater Heilbronn ist nicht in Sicht, denn das Jahr 2011 endete mit überaus guten Zuschauerzahlen für das Theater Heilbronn. Erstmals seit vielen Jahren konnte die Grenze von 160000 Besuchern deutlich überschritten werden. Insgesamt besuchten 162500 Zuschauerrinnen und Zuschauer die Vorstellungen in den Spielstätten Großes Haus, Komödienhaus und Kammerspiele. Die Auslastung über alle drei Spielstätten ist auf 78 Prozent gestiegen. Im Großen Haus lag sie 2011 bei 76 Prozent, im Komödienhaus bei 85 Prozent in den Kammerspielen bei 78 Prozent. Seit Beginn der Intendanz von Axel Vornam im September 2008 konnte das Theater Heilbronn die Zuschauerzahlen kontinuierlich steigern, von 148 000 im Jahr 2007 auf eben 162 500 im Jahr 2011. Die Auslastung in allen drei Spielstätten stieg seither um 10 Prozentpunkte von 68 auf 78 Prozent. Die gute Tendenz setzt sich fort. Allein in den ersten drei Monaten der Spielzeit 2011/12 kamen 5600 Zuschauer mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Von September bis Dezember 2011 lag die Auslastung bei 79 Prozent. Zuwächse sind vor allem im Abendspielplan des Großen Hauses zu verzeichnen.
Bericht in der Heilbronner Stimme vom 25.01.12: HIER KLICKEN
Interview mit Axel Vornam in der Heilbronner Stimme vom 25.01.12: HIER KLICKEN
Bericht in der Heilbronner Stimme vom 24.01.12: HIER KLICKEN
Einen guten Rutsch ins Neue Jahr und hoffentlich bis bald in Ihrem Theater Heilbronn
Das Jahr 2011 endet mit allabendlich gut besuchten Vorstellungen. Das Haus „brummt“ und wir hoffen natürlich, dass es 2012 so weiter geht. Wer noch überlegt, wie er mit seinen Kindern die Zeit bis zum Jahreswechsel verkürzen kann: Es gibt für den 31.12. um 17 Uhr noch Restkarten für den Insektenkrimi „Die Wanze“ im Komödienhaus. Aber bitte nicht auf gut Glück kommen, sondern die Karten lieber im Online-Ticket-Shop über www.theater-heilbronn.de oder an der Kasse ordern (Die Kasse hat am 31.12. von 10-13 Uhr geöffnet) „Das Ballhaus“ im Großen Haus ist ausverkauft und auch für die anschließende Silvester-Party gibt es keine Karten mehr.
Wenn unser Ensemble nicht gerade auf der Bühne steht, laufen bereits in den Probebühnen die Vorbereitungen für die nächsten Inszenierungen, denn wir starten mit drei Premieren in allen drei Spielstätten ins Neue Jahr.
Premiere am 12. Januar 2012 um 11 Uhr in den Kammerspielen. Agent im Spiel Von David S.Craig
Wieder musste Dani umziehen, weil seine Mutter den Job verlor und einen neuen suchen muss. Zum Glück hat er eine herausragende Eigenschaft. Er braucht nur einen Tag, um Freunde zu finden, weil er mit seinen fantasievollen Spielen alle begeistert. Sogar die zickige Melanie und den supercoolen Mehmet, die hinter ihrer unnahbaren Fassade nur die Probleme verstecken, die sie zu Hause haben.
Premiere am 14. Januar 2012 um 19.30 Uhr im Großen Haus Der goldene Drache Von Roland Schimmelpfennig
Es wurde „Stück des Jahres“ 2010 und als bestes Werk bei den Mühlheimer Dramatikertagen 2010 gekürt: „Der goldene Drache“ von Roland Schimmelpfennig. Jetzt hat es in der Inszenierung von Johanna Schall Premiere am Theater Heilbronn. Es spielt in einem Hochhaus irgendwo in Deutschland, in dem sich die merkwürdigsten Dinge ereignen. Ganz unten im Haus ist das asiatische Restaurant „Der goldenen Drache“, in dem im fliegenden Tempo Gerichte serviert und die Rollen gewechselt werden. Fünf Darsteller schlüpfen in zwanzig Figuren. Das Stück verdankt es seiner ungewöhnlichen Form, dass man einer teils traurigen Geschichte mit lachendem Blick folgen kann.
Premiere am 21. Januar 2012 um 20 Uhr im Komödienhaus Shakespeares sämtliche Werke (leicht gekürzt) Von Adam Long, Daniel Singer und Jess Winfield
Um Shakespeares sämtliche Stücke aufzuführen, bräuchte man zwischen 120 und 150 Stunden. Rund zwei Stunden dauert hingegen die Fassung, welche die Amerikaner Adam Long, Daniel Singer und Jess Winfield aus sämtlichen Tragödien, Komödien und Königsdramen des Großmeisters der englischen Dramatik verarbeitet haben: Shakespeares sämtliche Werke – leicht gekürzt. Drei Darsteller spielen sich durch die Hauptrollen sämtlicher Stücke von „Romeo und Julia“ bis „Hamlet“. Der Spaß besteht nicht nur darin, wie die drei Schauspieler virtuos von einer Figur in die nächste springen. Es ist auch äußerst amüsant, die großen, bedeutungsschweren Sätze Shakespeares in einem anderen Zusammenhang zu hören und zu erleben, mit welcher Unverfrorenheit die großen Stoffe in heutige Alltäglichkeiten übersetzt werden. Nils Brück führt Regie und begibt sich auf diesen Wahnsinnsritt durch „Shakespeares sämtliche Werke“ .
In der Weihnachtszeit wünscht man sich doch oft so einen kleinen, bunten Helfer, wie sie auf dem Weihnachtswichtel-Roulette von Spieltz abgebildet sind.
Allerdings tun diese Wichtel viel Besseres: Sie sammeln Geld für ein Hilfsprojekt, das in Burundi Schulen baut und sich um die Versorgung der Kinder kümmert.
Das Weihnachtswichtel-Roulette war ein Gemeinschaftswerk von Social Media Nutzern. Jeder, der auf Facebook, Twitter und Co. den Aufruf gelesen hat, konnte mitmachen und einen Wichtel entwerfen. Das konnte ich mir als Praktikantin am Theater natürlich nicht entgehen lassen. Wenn ich schon mal die Chance hab, Photoshop zu benutzen.
Nach 3 Stunden und immer noch keinem Fleck, der auch nur annähernd aussah wie ein Wichtel, habe ich aufgegeben und zum klassischen Windows-Paint gewechselt. Das funktionierte dann auch viel besser und ihr könnt es auf dem Spielbrett des Weihnachtswichtel-Roulette bewundern: Wichtel Nummer 11 kommt aus dem Theater Heilbronn.
Erstehen könnt ihr das Spiel auf http://spieltz.de/. Der Erlös geht vollständig an Project Human Aid, ein Hilfsprojekt, das Kinder in Burundi unterstützt. Das Weihnachtswichtel-Roulette kann auch kostenlos heruntergeladen und ausgedruckt werden. (Rebecca G.) Alle Infos findet ihr hier http://weihnachtswichtel.spieltz.de.
Die etwas andere Mittagspause – nämlich unsere Literarische Mittagspause – erfreut sich großer Beliebtheit beim Publikum. Jeden letzten Mittwoch im Monat von 13.00 bis 13.30 Uhr findet sie im Kammerfoyer statt. Ein Ensemblemitglied stimmt Sie mit Auszügen aus Romanen, Briefen oder Kurzgeschichten auf aktuelle Inszenierungen ein.
Dieser Tage konnte man sich in der literarischen Mittagspause auf die Inszenierung „Der Process“ von Franz Kafk vorbereiten. Gabriel Kemmether las aus Kafkas „Brief an den Vater“, der als Schlüsselwerk gilt, um Kafkas komplexe Werke zu verstehen. Chefdramaturg Christian Marten-Molnár gab dem Publikum eine kurze Einführung in die Materie. Der „Brief an den Vater“ wurde 1919 geschrieben und erreichte nie seinen Empfänger. Kafka hatte den Brief, den er vermutlich als Antwort auf den Ärger seines Vaters über Kafkas „unstandesgemäße“ Heiratspläne verfasste, nie abgeschickt. In 103 Seiten setzte er sich mit den grundsätzlichen Konflikten zwischen ihm und seinem Vater auseinander und schaffte damit einen hochliterarischen Text, der heute als bezeichnend für Franz Kafka gilt. Für die literarische Mittagspause wurden Auszüge aus diesem Brief genommen, die das Verständnis des „Process“ erleichtern. Bei Kaffee oder Cola lauschte das Publikum Gabriel Kemmether, der dem Brief Leben einhauchte.
Unsere nächste Literarische Mittagspause findet am 25. Januar statt. Genießen Sie diese Pause mit Frank Linert-Mondanelli. Er liest aus „Mr Shi und der Gesang der Zikaden“ von Yiyun Li. Die berührende Geschichte über den Renter Mr. Shi, der seine emigrierte Tochter in den USA besucht und nicht versteht, ist Gegenstück und Ergänzung zu unserer Inszenierung von Roland Schimmelpfennigs rasantem Schauspiel »Der Goldene Drache«.
Mit Riesenbeifall, Bravo-Rufen und Jubel feierte das Publikum gestern Abend die Premiere von Kafkas „Process“. Der Jubel galt dem Spielensemble, insbesondere Sebastian Weiss, der die Hauptrolle des Josef K. mit Bravour gestaltete – spielerisch leicht und mit absoluter sprachlicher Präzion. Auch alle anderen aus dem „Process“-Ensemble, die in den unterschiedlichsten Rollen ein kafkaeskes Figuren-Panoptikum auf die Bühne brachten, wurden heftig beklatscht: Angelika Hart, Susan Ihlenfeld, Stefan Eichberg, Frank Lienert-Mondanelli, Oliver Firit, Till Schmidt und nicht zu vergessen unsere großartigen Statistinnen und Statisten. Bravo-Rufe gab es für das Inszenierungsteam um Regisseur Axel Vornam. Zusammen mit Axel Vornam und Bühnenbildner Tom Musch verbeugte sich auch Peggy Mädler, die für das Theater Heilbronn aus Kafkas Roman die Bühnenfassung geschrieben hat.
Auf der Premierenfeier gab es angeregte Diskussionen und immer wieder Worte des Erstaunens, dass man Kafka so eindrucksvoll und gleichzeitig mit so viel Leichtigkeit auf die Bühne bringen kann.