Neville Tranter kommt nach Heilbronn

Am Samstag, 24. März um 20 Uhr ist das Stuffed Puppet Theatre mit einem der weltweit erfolgreichsten Puppenspieler Neville Tranter aus Amsterdam zu Gast im Komödienhaus mit »Schicklgruber alias Adolf Hitler«. Mit Klappmaulfiguren bietet er ein groteskes Kammerspiel über die letzten Tage im Führerbunker. Es treten auf: Adolf Hitler, Eva Braun, Josef Goebbels, dessen Kinder, Hermann Göhring und der Tod.

 

Zum Stück:
„Schicklgruber“ zeigt ein groteskes Kammerspiel über die letzten Stunden im Führerbunker. Ein Endzeitszenario, in dem sich der Horror der NS-Zeit, die Selbstüberhebung, die konservierten Posen und die menschliche Erbärmlichkeit ihrer Protagonisten ins schmerzlich Absurde vergrößern. Es treten auf: Adolf Hitler, Eva Braun, Josef Goebbels, dessen Kinder, Hermann Göring und der Tod. Neville Tranter selbst übernimmt die Rolle von Hitlers Sekretär Heinz Linge. Respektlos und doch sensibel wagt sich Tranter an ein Stück finsterer deutscher Vergangenheit. Flankiert von seinen charakteristischen lebensgroßen Klappmaulfiguren, mal mit dramatischer Wucht, dann wieder mit berückender Leichtigkeit, findet er noch in den Abgründen des Verbrechens Züge des Menschlichen.

 

Neville Tranter
Nach seinem Dramen-Studium und ersten Theaterarbeiten in den USA gründete der australische Figurenspieler Neville Tranter 1976 das „Stuffed Puppet Theatre“. Zwei Jahre später übersiedelte er nach Amsterdam und begann, jene ungeheuer kraftvolle Theatersprache zu entwickeln, die ihn zu einem der erfolgreichsten Figurenspieler der Welt gemacht hat. Stets solistisch, flankiert von seinen charakteristischen lebensgroßen Klappmaulfiguren, mal mit dramatischer Wucht, dann wieder mit berückender Leichtigkeit, findet er noch in den Abgründen des Verbrechens Züge des Menschlichen, scheinen noch in der bizarrsten Überzeichnung immer wieder Ansätze eine Identifikation auf. Tranter gelingt „die so gefährliche Gratwanderung zwischen Schrecken und Komik, zwischen Rührung und Verstörung, zwischen Anteilnahme und Abscheu mit Bravour. Ein Spiel mit dem Tod, das unter die Haut geht.“

Schicklgruber alias Adolf Hitler
Stuffed Puppet Theatre, Amsterdam (NL)
Idee, Puppen, Spiel: Neville Tranter  Ausstattung: Atty Kingma, Martin Mulder  Text: Jan Veldmann
Dauer ca. 75 Minuten, Sprache: Englisch, Altersgruppe: Erwachsene // Jugendliche ab 16 Jahren
Termin: 24.03.2012 20 Uhr
Karten unter 07131/563001 oder 563050 oder direkt im Online-Karten-Shop unter www.theater-heilbronn.de

 

Eine unglaublich amüsante Interpretation …

 … von Mozarts »Zauberflöte – eine Prüfung« kommt am 18.03.2012 zur Imaginale nach Heilbronn.

Zauberflöte – Eine Prüfung
Musikalisches Volkstheater mit Pappe, Puppen, Projektionen nach W. A. Mozart und E. Schikaneder
Thalias Kompagnons & ensembleKONTRASTE & Tafelhalle Nürnberg (D)

 

Zum Stück:
Musikalisches Entertainment mit Papier, Puppen und Projektionen ist diese Tour de Force à la Mozart. Tristan Vogt und Joachim Torbahn spielen mit historischen Papierkulissen, einer kleinen Kamera und der Verführbarkeit des Publikums. Ein originell arrangiertes Orchester, ein sensationeller Countertenor, der alle Arien, Duette, Terzette und Chöre singt, zwei begnadete Puppenspieler – mehr braucht es nicht, um auch im 256. Lebensjahr des Wunderknaben aus Salzburg in magischen Bildern seine Zauberflöte zu erzählen.

 

Thalias Kompagnons
bewegen sich mit international gefeierten Produktionen im Grenzbereich zwischen Schauspiel-, Figuren- und Musiktheater. Mit ihren hintergründig-frechen Opern- und Klassikerversionen (Wagners Ring, Macbeth, Zauberflöte u. a.) eroberten sie gleichermaßen Off-Bühnen, Festivals und Staatstheater.
Einladungen u. a. auf die Wiener Festwochen, zu den Salzburger Festspielen, den Ruhrfestspielen; auf über 40 Figurentheaterfestivals im deutschsprachigen Raum; an Opernhäuser in Stuttgart, Mannheim, Trier, Krakau, Dordrecht; auf internationale Theaterfestivals in Österreich, der Schweiz, Frankreich, Holland, Italien, Slowenien, Dänemark, Finnland, Polen, Ungarn, Russland, Israel, Korea, Japan und Australien.

ensembleKONTRASTE
1990 in Nürnberg gegründet, widmet sich das eK seit über 20 Jahren der Kammer- und Ensemblemusik. Das eK spielt circa 60 Konzerte im Jahr und verfügt über einen selbstbestimmten Mitgliederstamm, der Name ist Programm. Die engsten Medienpartner sind der Bayerische Rundfunk und die Fernsehanstalten ZDF/arte. Das Rückgrat des Ensembles bildet die Konzertreihe in der Nürnberger Tafelhalle. Auf der steten Suche nach einem intensiven Konzerterlebnis, für Musiker wie Publikum, entwickelte das eK eine lebendige Vielfalt, die ihresgleichen sucht. Kammermusik, Schauspiel, Puppentheater, Literatur, StummFilmMusik und Kammeroper führten das eK in europäische Metropolen wie Paris, Wien, Warschau, Athen, München, Berlin. Es erhielt Einladungen zu Festivals wie den Wiener Festwochen, den Schwetzinger Festspielen oder dem Schleswig-Holstein Musikfestival. Für seine undogmatische Arbeitsweise, Altem mit Respekt und Neuem ohne Avantgarde -Attitüde zu begegnen, wurde das eK von der Ernst von Siemens Musikstiftung gefördert und mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.

Puppenspiel: Joachim Torbahn, Tristan Vogt, Gesang: Daniel Gloger (Countertenor), Musik: ensembleKONTRASTE, Musikalische Bearbeitung: Marcus Maria Reißenberger, Puppen und Ausstattung: Joachim Torbahn, Technik: Sasa Batnociz, Harald Zimm, Regie: Thalias Kompagnons, Jürg Schlachter

Dauer ca. 80 Minuten, Sprache: Deutsch, Altersgruppe: Erwachsene // Kinder ab 10 Jahren, Termin: 18.03.2012, 11 Uhr

Karten unter 07131/563001 oder 563050 oder direkt im Online-Karten-Shop unter www.theater-heilbronn.de


 

„Kafkas Schloss“ kommt zur Imaginale nach Heilbronn

Kafkas Schloss –  Ein Machtspielchen am 17.03.2012, 17 Uhr
Thalias Kompagnons, Nürnberg (D)

„Es ist nicht notwendig, dass du aus dem Haus gehst. Bleib bei deinem Tisch und horche. Horche nicht einmal, warte nur. Warte nicht einmal, sei völlig still und allein. Anbieten wird sich dir die Welt zur Entlarvung …“ (Franz Kafka, Zürauer Aphorismen)

Was ist das „Schloss“? Ein Behördenlabyrinth? Ein selbstgeschaffener Alptraum? Eine metaphysische Instanz? Auf der Suche nach Unterkunft, Arbeit und menschlicher Anerkennung verstrickt sich der vermeintliche Landvermesser K. in einen verbissenen Kampf mit der alles beherrschenden Schlossverwaltung. Doch der bürokratische Apparat sucht sich des rebellischen Eindringlings mit lächelndem Gleichmut zu erwehren.

Thalias Kompagnons interpretieren Kafkas Romanfragment mit kleinen Holzfiguren als boshaftes „Mensch-ärgere-dich“-Spiel voller Intrigen, Machtkämpfe und Beziehungsfallen.

 

Thalias Kompagnons
Thalias Kompagnons bewegen sich mit international gefeierten Produktionen im Grenzbereich zwischen Schauspiel-, Figuren- und Musiktheater. Mit ihren hintergründig-frechen Opern- und Klassikerversionen (Wagners Ring, Macbeth, Zauberflöte u. a.) eroberten sie gleichermaßen Off-Bühnen, Festivals und Staatstheater. Einladungen u. a. auf die Wiener Festwochen, zu den Salzburger Festspielen, den Ruhrfestspielen, an Opernhäuser in Stuttgart, Mannheim, Trier, Krakau, Dordrecht; Gastspielreisen u. a. nach Österreich, der Schweiz, Frankreich, Holland, Italien, Slowenien, Dänemark, Finnland, Polen, Ungarn, Russland, Israel, Korea, Japan und Australien.

Spiel und Bearbeitung: Tristan Vogt,  Licht: Sasa Batnozic, Puppen, Bühne und Regie: Joachim Torbahn
Eine Koproduktion mit der Tafelhalle Nürnberg
 Dauer ca. 80 Minuten, Sprache: Deutsch, Altersgruppe: Erwachsene // Jugendliche ab 16 Jahren
Termin: 17.03.2012, 17 Uhr

Karten unter 07131/563001 oder 563050 oder direkt im Online-Karten-Shop unter www.theater-heilbronn.de

Am 16.03. startet die Imaginale mit „Bastard!“

Bastard! am 16.03.2012, 20 Uhr
DUDAPAIVA Company, Amsterdam

Nach „Angel“ und „Morningstar“ präsentiert der holländische Tänzer und Figurenspieler Duda Paiva ein neues Solo. „Bastard!“ ist inspiriert durch den Roman „L’Arrache-cœur“ des französischen Schriftstellers Boris Vian. Vians leichtherzig-humorvolle Annäherung an die menschliche Grausamkeit, seine gleichermaßen verlockende wie provokativ-sinnliche Symbolik berührt sich mit der Bildwelt der DudaPaiva Company.

„Meine Kreationen handeln von Menschen, ihren Träumen, ihren Ängsten und ihrer Suche nach Liebe. Durch die Abstraktion des Tanzes und den Realismus der Figuren und Objekte entsteht eine magische Welt, in der alles möglich scheint und die Vorstellungskraft des Zuschauers auf eine ungeahnte Ebene gehoben wird. Das ist ein notwendiger Schritt, um die reiche und komplexe Welt des Boris Vian zu erfassen.“ Duda Paiva

Bastard!

 

 

DUDAPAIVA Company, Amsterdam
Der in Brasilien geborene Duda Paiva kam 1996 in die Niederlande und arbeitete dort als Tänzer unter anderem mit RAZ, Rogie & Company, Itzik Galili, Paul Selwyn Norton und Ron Bunzl. Seit 2004 widmet er sich unter dem Label DudaPaiva Company in Solo und Ensemblestücken dem Crossover von Tanz und Puppenspiel. Körperliche Präsenz und Dynamik, stimmliche Präzision, figurenspielerisches Können und ein sicheres Gespür für den tragikomischen Gehalt seiner Sujets machen Paivas vielfach ausgezeichnete Inszenierungen unverwechselbar und sorgen europaweit für Begeisterung.


DudaPaiva Company, Amsterdam (NL)

Spiel, Konzept, Choreographie: Duda Paiva  Dramaturgie: Jaka Ivanc  Coaching Animation: Neville Tranter  Ausstattung: Duda Paiva, Jim Barnard  Licht, Video, Design: Hans C. Boer  Ton, Musik: Erikk McKenzie  Regie, Choreografie: Paul Selwyn Norton

Dauer ca. 60 Minuten, Sprache: EnglischAltersgruppe: Erwachsene, Termin: 16.03.2012, 20 Uhr
Koproduktion mit den CaDance 2011/Korzo Productions, Festival Mondial des Théâtre des Marionettes Charleville-Mézières 2011, Laswerk

Karten unter 07131/563001 oder 563050 oder direkt im Online-Karten-Shop unter www.theater-heilbronn.de

Dunkle Wolken im Malersaal

Unsere Auszubildenden Benedikt und Sarah arbeiten gerade an einem Bühnenbild für das Musical „Ein Käfig voller Narren – La Cage aux Folles“. Wo vor zwei Wochen nur die Grundierung zu sehen war, befinden sich heute erste dunkle Wolken. Diese werden mit verschiedenen Maltechniken aufgetragen. Korkmehl dient als variable Schablone. Es kann in der Form aufgetragen werden, die benötigt wird. Locker aufgetragen und mit der Lackierpistole überspritzt, lässt es die Farbe an den Rändern ausfransen. Ist diese Schicht trocken, wird mit dem Pinsel oder der Lackierpistole frei Hand weiter modelliert. Am Ende soll es der DIN A3 Vorlage entsprechen, nur auf „Großes Haus“-Format vergrößert.

In der Schreinerei ist ein richtiges Globe-Theatre als Bühnenbild für „Shakespeares sämtliche Werke – leicht gekürzt“ entstanden. Akkurat wurden die Teile gesägt und zusammengesetzt. Mittlerweile liegen sie im Malersaal und die ganzen sauber gearbeiteten Kulissen werden mit Axt und Farbe malträtiert. Löcher und fehlende Ecken sind hier nämlich erwünscht. „Künstlich Alterung“ nennt man das im Fachjargon. Außer der Axt helfen noch andere Techniken beim künstlich Altern. Das Holz wird mit einem sogenannten Reislack bestrichen, der beim Trocknen Risse in der Farbe bildet. An anderen Stellen wird die vorher aufgetragene Farbe mit dem Hammer einfach wieder abgeklopft. Sind die Theatermaler mit den Kulissen fertig, sehen diese original aus wie aus Shakespeares Zeiten.

Rebecca G., Praktikantin

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Faszination Figurentheater

Theater Heilbronn erstmals beim Festival IMAGINALE im März 2012 dabei
Faszination Figurentheater
Vier Vorstellungen für Erwachsene/eine für Kinder – Kartenverkauf läuft

Im März hält eine faszinierende Schwesternkunst von Schauspiel, Musiktheater und Tanz Einzug am Theater Heilbronn – das Figurentheater. Es erobert in jüngster Zeit mehr und mehr die Bühnen und zieht jeden mit einer ganz eigenen Theatersprache in seinen Bann.

Wer es noch nie erlebt hat, der denkt wahrscheinlich zuerst an Kasperletheater oder die Augsburger Puppenkiste. Dass Figurentheater aber unglaublich facettenreich ist und längst alle Grenzen zwischen den Künsten überschreitet, zeigt die IMAGINALE, eines der größten Figurentheaterfestivals in Deutschland. Erstmals ist das Theater Heilbronn Mitveranstalter, des zum dritten Mal stattfindenden Treffens der weltweit besten und interessantesten Inszenierungen dieses Faches. Die IMAGINALE 2012 findet vom 15.-25. März in verschiedenen Städten Baden-Württembergs statt (neben Heilbronn sind das Stuttgart, Mannheim, Pforzheim, Ludwigsburg, Schondorf und Eppingen). Wir möchten unserem Publikum zeigen, wie faszinierend, vielgestaltig und inspirierend Figurentheater ist. Heilbronn bietet vier hochkarätige Vorstellungen für Erwachsene und eine für Kinder.

Die IMAGINALE wird am Festivalort Heilbronn mit einem grandiosen Stück des aus Brasilien stammenden und in den Niederlanden lebenden Puppenspielers und Tänzers Duda Paiva eröffnet: »Bastard!« am Freitag, 16. März, um 20 Uhr im Komödienhaus. Duda Paiva arbeitet mit lebensgroßen Schaumgummifiguren, mit denen er zu verschmelzen scheint und die man bald für Wesen aus Fleisch und Blut hält. Sein Solo »Bastard!« ist inspiriert vom Buch »L’arrache coeur« (Der Herzausreißer) des französischen Schriftstellers Boris Vian und dessen humorvoller Annäherung an die menschliche Grausamkeit.

Am Samstag, 17. März, läuft um 17 Uhr in den Kammerspielen ein Stück der international gefeierten Gruppe »Thalias Kompagnons« aus Nürnberg: »Kafkas Schloss – ein Machtspielchen« . Kafkas Romanfragment wird hier mit kleinen Holzfiguren als boshaftes »Mensch-ärgere-dich«- Spiel voller Intrigen, Machtkämpfe und Beziehungsfallen erzählt.
Für alle Kafka-Fans und solche, die es werden wollen, bietet das Theater am 17. März einen ganzen Kafka-Tag an:
16.00 Uhr: Lesung Franz Kafka »Brief an den Vater« Oberes Foyer
17.00 Uhr: Figurentheater: »Kafkas Schloss – Ein Machtspielchen« Kammerspiele
19.30 Uhr: Schauspiel »Der Process« nach Franz Kafka – Großes Haus
Man kann die Vorstellungen einzeln buchen oder ein Kombiticket für alle drei Veranstaltungen.

Kafkas Schloss

Am Sonntag-Vormittag, 18. März, um 11 Uhr im Komödienhaus dürfen sich Musikfreunde die unglaublich amüsante Interpretation von Mozarts »Zauberflöte – eine Prüfung« durch die »Thalias Kompagnons« und das ensembleKONTRASTE nicht entgehen lassen. Es ist ein Spiel mit historischen Papierkulissen, Puppen und Projektionen, einem Orchester und einem sensationellen Countertenor, der alle Partien der Oper von Sarastro bis zur Königin der Nacht übernimmt.

Am Samstag, 24. März um 20 Uhr ist das Stuffed Puppet Theatre eines der weltweit erfolgreichsten Puppenspieler Neville Tranter aus Amsterdam zu Gast im Komödienhaus mit »Schicklgruber alias Adolf Hitler«. Mit Klappmaulfiguren bietet er ein groteskes Kammerspiel über die letzten Tage im Führerbunker. Es treten auf: Adolf Hitler, Eva Braun, Josef Goebbels, dessen Kinder, Hermann Göhring und der Tod.

Und am Sonntag, 25. März, gibt es um 15 Uhr in den Kammerspielen ein Stück für Kinder ab sechs Jahren »Ernesto Hase hat ein Loch in der Tasche« vom Ensemble Materialtheater aus Stuttgart. Darin geht es um eine Hasenfamilie, welche die Armut bekommt, so wie andere eine Krankheit – ein Stück mit Gewicht, aber ohne Schwere und mit viel Hoffnung und Humor.

Der Kartenvorverkauf für die fünf Vorstellungen in Heilbronn hat begonnen unter 07131/563001 oder 563050 oder im Online-Shop unter www.theater-heilbronn.de

Kommen Sie! Staunen Sie! Lassen Sie sich inspirieren! Wir sind sicher: Sie verlassen als Figurentheaterfans die Vorstellungen.

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Imaginale 2012

Internationales Figurentheaterfestival Baden-Württemberg
15. bis 25. März 2012
in Heilbronn, Stuttgart, Mannheim, Pforzheim, Ludwigsburg, Schorndorf und Eppingen

Im Verlauf der letzten 30 Jahren hat sich das Figurentheater aus seiner Nischenposition befreit. Spezialisierte Spielorte sind entstanden, Hochschulstudiengänge in Berlin und Stuttgart sorgen für fundierte Ausbildungen, ein weltumspannendes Netz von Festivals bietet attraktive Präsentationsflächen und macht Figurentheater zu einem ausdrucksstarken Medium für kulturellen Austausch.

Heute erstreckt sich das Spektrum des Figurentheaters vom Formenkanon traditioneller Spieltechniken bis hin zu experimentellen Performances. Grenzüberschreitungen zu Schauspiel, Musik, Tanz, Film und Pantomime sind selbstverständlich. Es ist also nicht erstaunlich, dass Figurentheater längst auch in die klassischen Schauspieltheater Einzug gefunden hat.

Maßgebliche Träger dieser Entwicklung sind eine Vielzahl freier, häufig weltweit aktiver Theaterensembles. Sie bilden das hoch bewegliche, innovative Zentrum einer Kunstform, in der bestehende Theaterformen immer wieder hinterfragt, erweitert und verändert werden.

Die IMAGINALE, das internationale Figurentheaterfestival Baden-Württemberg, zeigt in zweijährigen Rhythmus eine handverlesene Auswahl der derzeit besten und interessantesten Produktionen für Erwachsene und Kinder. Als städteübergreifende Großveranstaltung gehört die imaginale zu den größten deutschen Figurentheaterfestivals und verwirklicht in ihrem Konzept gleichzeitig die für kulturelle Arbeit essentielle Idee organisatorischer und künstlerischer Vernetzung.

Neben den beiden Hauptveranstaltungsorten, dem FITZ in Stuttgart und den Mannheimer Institutionen Schnawwl und Alte Feuerwache macht die IMAGINALE 2012 auch Station in Pforzheim, Ludwigsburg, Schorndorf, Eppingen und – erstmals in diesem Jahr – am Theater Heilbronn. Damit hat sich der Veranstalterverbund weiter vergrößert und die IMAGINALE kann noch besser die Aufgabe erfüllen, die sie sich gestellt hat: Zu zeigen, wie faszinierend, vielgestaltig, ergreifend, inspirierend und unterhaltsam Figurentheater sein kann.

Die IMAGINALE 2012 bietet ein weit gefächertes Programm mit international renommierten Künstlern aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Russland, Österreich, der Schweiz und Taiwan. Erwartet werden mehr als 20 Ensembles und Solokünstler. Insgesamt sollen im Rahmen des Festivals ca. 80 Vorstellungen gezeigt werden.

Die IMAGINALE 2012 wird gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

Das detaillierte Programm in Heilbronn erscheint am 17. Dezember 2011. Informationen zum Festival gibt es auch im Internet unter www.imaginale.net

Making Of – ein Dinosaurierkopf Teil I

Es stehen in naher Zukunft wieder spannende Premieren an. Wo man das im Haus am besten erkennen kann? Hinter den Kulissen, im Malersaal zum Beispiel.

Für das Musical „La cage aux folles“, das am 10. März 2012 Premiere hat, arbeiten unsere Auszubildenden Benedikt und Sarah jetzt schon am Bühnenbild. Im Großen Haus wird ein Himmel mit Wolken gebraucht. Auf dem Boden im Malersaal wird also gerade eine Fläche mit heller Farbe grundiert. Es folgen noch andere Schichten, z.B. die Vorzeichnungen der Wolken und dann später der Farbauftrag.

Die Vorzeichnung für eine Plastik, wie Stefan Dittrich sie gerade fertigt, sieht ganz anders aus. Er arbeitet an einem Dinosaurierkopf für das Stück „Agent im Spiel“. Darin gibt es nämlich einen Jungen, dessen Vater immer so viel und laut mit ihm herumbrüllt wie ein solches Urtier. Deshalb taucht der Dinosaurierkopf im Stück immer dann auf, wenn der Vater brüllt. Obwohl er nicht die größte Rolle spielt, legt Theatermaler und –plastiker Stefan Dittrich viel Wert auf die detailgenaue Erstellung. Der Dinokopf muss aus sechs verschiedenen Perspektiven gezeichnet werden: von oben, unten, rechts, links, vorne und hinten. Diese perspektivischen Zeichnungen werden dann auf einen Styroporblock gelegt. Der Styroporblock wird mit vielen Küchenmessern so bearbeitet, dass er den Zeichnungen entspricht, nur dreidimensional. Nach 10 Tagen Arbeit sieht der Dinosaurierkopf so aus, wie auf unseren Bildern. Er ist plastisch ausgearbeitet und das Styropor wurde mit Gips fixiert. Nur die Zähne fehlen noch. Die liegen gerade noch auf einem Tisch und warten auf ihren Einsatz.

Was passiert, wenn am Ende der Zwei-Komponenten-Epoxid-Harz aufgetragen wird, wie der Dinosaurierkopf dann aussieht und was er kann, dass erfahrt ihr in der bebilderten Fortsetzung. 

Rebecca G., Praktikantin

Mehr Attitude

Gestandene Männer staksen auf High Heels im Kreis, posen wie die Models, schwenken zum Disco-Sound die Hüften und stoßen spitze Kreischer aus. Was ist da los auf der Probebühne im Keller des Theaters Heilbronn?

„Mehr Attitude“, ruft die drahtige Dame vor der Spiegelwand an der Längsseite des Raums. Immerhin sollen die zwölf Herren überzeugend Damen mimen – oder eher „Cagelles“, die tanzenden und singenden Transvestiten im „Cage Aux Folles“, dem „Käfig voller Narren“. Das Musical steht ab Frühling 2012 auf dem Spielplan des Theaters Heilbronn, aber die Vorarbeiten für die aufwändige Produktion laufen bereits jetzt an. Zu den vielen wichtigen Vorentscheidungen, die getroffen werden müssen, gehört auch das Casting der Cagelles: Welche acht Herren werden sich für uns in Damen verwandeln? Schon die Vorbereitung dieses Probelaufs hat Disponentin Vera Högemann vor originelle Aufgaben gestellt. Einige der eingeladenen Musical-Darsteller hatten passendes Schuhwerk aus vorherigen Produktionen, aber wo finden wir für die anderen High Heels in Größe 46?

Während des Castings mit der eigens aus Berlin angereisten Choreographin Andrea Heil erweist sich, dass das Laufen in den die Füße malträtierenden Schuhen dann selbst von noch nicht so erfahrenen Tänzern meisterhaft beherrscht wird. Aber die in neunzig Minuten erarbeitete Choreographie und das darauffolgende Vorsingen verlangen den Herren einiges ab: Spagat und Pas de Bourrée, puppenhaftes Posing und sehr gute Kondition. Andrea Heil ist für das Finale der Blickkontakt mit dem Publikum wichtig, das in diesem Fall aus Regisseur Jens Schmidl, musikalischem Leiter, Dramaturg und Disponentin besteht. Später schleicht sich neugierig noch Masken-Chef Sascha Heider-Friebel dazu.
Am Ende ihrer „Nummer“ heben die völlig durchgeschwitzten Herren/Damen Becken und Arme und stoßen lustvoll schrille Kreischer aus. Und dann brechen sie lachend zusammen. Aber nichts mit Entspannung. „Noch mal in Dreiergruppen“, verlangt Andrea Heil. Einer der Gäste, Claudio aus Argentinien, springt zur CD-Anlage, um die Musik (passenderweise „I’ve Had the Time of My Life“) wieder hoch zu fahren: „Seid ihr berrrrrrreit. Rock it, Guys!“
Die Premiere von “Ein Käfig voller Narren” ist am 10. März 2012.

Probebühne
Eine „kleine“ Schuhauswahl

 

Theaterverein verschenkt zum Nikolaus Theaterkarten an Bedürftige

Hanne Jacobi, Vorsitzende des Theatervereins, und Intendant Axel Vornam überreichten am Nikolaustag die Theaterkarten, die der Theaterverein einmal im Jahr seit über 20 Jahren an Bedürftige verschenkt.
241 Karten im Gesamtwert von über 3200 €, einerseits vom Theaterverein und andererseits vom Theater finanziert, wurden im Bistro an die Vertreter der Sozialen Einrichtungen überreicht.
Bei so einem Event dürfen Fotograf und Fernsehen nicht fehlen. Der Fotograf der Heilbronner Stimme setzte also ein kleines Fotoshooting für die knapp 20 Menschen an. Immer schön lächeln, in die Kamera schauen und die Karten zeigen. Das kam dem Herrn von LTV auch gelegen, der außer dem Shooting noch die Ansprache von Frau Jacobi filmte.
Zum Ausklang der Übergabe gab es dann im Theaterbistro Kaffee und weihnachtliches Gebäck.

Rebecca G., Praktikantin