Der Stein: ein Speicher der Erinnerung

DerStein1

Freitagabend, 19 Uhr an der Theaterkasse. „Wie, in das Stück gehen wir?“ fragt mich mein Freund verwundert, als er die Karte in der Hand hält. „Das Thema ist doch längst ausgelutscht.“  Damit spricht er wohl das aus, was viele denken. Continue reading “Der Stein: ein Speicher der Erinnerung”

„Mich interessiert Theater total.“

Die Premierenklasse zu Besuch bei der Konzeptionsprobe zu „Cyrano de Bergerac“

Der Kapitaine - Figurine von der Kostümbildnerin Jenny Schall
Der Kapitaine – Figurine von der Kostümbildnerin Jenny Schall

Probenstart für das neue Schauspiel „Cyrano de Bergerac“ in der Alten Kelter und der Literaturkurs des Justinus-Kerner-Gymnasiums Weinsberg ist als Premierenklasse mit dabei. Continue reading “„Mich interessiert Theater total.“”

Unsichtbar aber unverzichtbar

Wohl jeder Mitarbeiter des Theaters wurde in seinem Berufsleben schon einmal gefragt: »Und was machen Sie vormittags?« Viele Menschen haben im Kopf, dass an den Abenden die Vorstellungen im Theater laufen, und können sich nicht vorstellen, dass Mitarbeiter dort fast rund um die Uhr arbeiten. Zum Beispiel die Ankleiderinnen. Continue reading “Unsichtbar aber unverzichtbar”

Sie sorgen für einen festen Untergrund – Metallbauer am Theater

Befragt wurden: Sven Sigle 18 1. Lehrjahr, Erkan Tekeli 21 Jahre 1. Lehrjahr, Marcel Hilcz 19 Jahre 3. Lehrjahr

Schlosserei

Schlosser1
v.l.n.r.: Sven Sigle, Marcel Hilcz und Erkan Tekeli

 

Wie bist du auf den Beruf des Metallbauers hier im Theater gekommen?

Sven: Ich wusste von einem Freund, dass sie hier den Beruf des Schlossers ausbilden. Ich wollte etwas handwerkliches machen und beim Schlosser finde ich die unterschiedlichen Aufgaben super. Man muss für jede Produktion komplett von vorne anfangen. Man kann keine alten Gerüsten wiederverwenden, da jede Kulisse genau abgestimmte Maße hat und keine der anderen gleicht.

Und gefällt es dir?

Sven: Ja klar, allerdings würde ich gerne mal in der Höhe arbeiten. Wir arbeiten vom Boden aus, es wäre bestimmt cool auch mal in zehn Metern Höhe zu arbeiten.

Marcel: Mir gefällt auch alles super, gerade die unterschiedlichen Aufgaben. Wir bekommen hier auch immer alles super erklärt, damit bin ich sehr zufrieden.

Wie waren deine Erwartungen, als du hierher kamst?

Erkan: Ich hab es mir ganz anders vorgestellt hier, ich wusste ehrlich gesagt nicht, dass es hier so eine große Werkstatt gibt. Ich dachte es wird direkt hinter oder auf der Bühne gearbeitet. Erst als ich ein zweitägiges Praktikum hier gemacht habe, habe ich gesehen, wie riesig hier doch alles ist. Ursprünglich wollte ich erst in Richtung Industriemechaniker gehen,  jetzt bin ich jedoch froh, dass ich hier bin.

Woran arbeitet ihr denn gerade?

Marcel (grinst): An der Kulisse für Madame Bovary. Bei uns ist es fast unmöglich zu erkennen, woran wir arbeiten, da wir immer ein Untergerüst bauen und es für „Laien“ eigentlich immer gleich aussieht.

Geht denn auch manchmal etwas schief?

Marcel: Nein, schief nicht, aber kurz vor der Premiere von “Apartment” mussten wir z.B. an dem Klappbett, das zur Kulisse gehört, immer wieder kleinere Änderungen vornehmen. Manchmal ist das eben so, das gehört dazu.

Erkan: Am Anfang hab ich beim Schweißen immer Löcher ins Metall gemacht…

INFO:

Willst du dich der Herausforderung des harten Stahls stellen? Ihn biegen und schneiden? Ihn mit dem Schweißgerät, der Feile oder dem Lötkolben bearbeiten? Dann werde Metallbauer/in – Fachrichtung Konstruktionstechnik.

Das Besondere bei der Fachrichtung Konstruktionstechnik ist, dass aus einzelnen Teilen (Gitter, Geländer, Tür- und Fensterrahmen) ein komplettes Bühnenbild gebaut wird.

Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre.

Selina Rothenhöfer, Azubi

Sechs Männer, drei Fragen und eine Frau im Tor

Unsere Vorbereitungszeit für das große musikalische Spiel „Männer“ von Franz Wittenbrink am 4.5. im Komödienhaus geht in die nächste Runde. Unsere Praktikantin Julia Heyer hat sich ihre Videokamera geschnappt und ein paar Impressionen eingefangen. Bewegt wurden Körper (schließlich muss, was ein richtiger Fußballer ist, aufgewärmt ins Probespiel gehen), Geist (hier beantworten sechs Männer klug durchdachte Fragen zum Thema … Frauen) und Stimme („Gute Freunde kann niemand trennen“, der Hit, mit dem Franz Beckenbauer Ende 1966 in den Charts bis auf Platz 31 kam!!!). Aber seht einfach selbst!

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Unsere Auszubildenden: Heute Bühnenmaler/ -plastiker

Heute startet unsere Blogreihe „Azubi-Vorstellung“.

Wieder einmal wollen wir euch einen Blick hinter die Kulissen verschaffen, doch dieses Mal bekommt ihr keine halbfertigen Bühnenbilder zu sehen, sondern einige der Kollegen, die dafür sorgen, dass die Bühnenbilder zum Schluss fertig auf der Bühne stehen – und zwar unsere Azubis. Continue reading “Unsere Auszubildenden: Heute Bühnenmaler/ -plastiker”