Nils klärt den König auf

Kleine »Experten« begleiten Proben zum »Gestiefelten Kater«

Die Proben für den »Gestiefelten Kater« laufen auf Hochtouren: Und wieder hat das Theater eine Expertengruppe in Sachen Märchen eingeladen: Die Klasse 2a aus der Silcherschule darf das Stück von den ersten Proben bis zur Premiere begleiten. In der Probenphase ist das Bühnenbild noch nicht komplett, die Musik ist noch nicht festgelegt und die richtigen Kostüme werden noch genäht. Aber der Plüschschwanz des Katers wippt schon lustig, denn er wird durch Klaviersaiten im Inneren verstärkt und wirkt dadurch kräftig und lebendig. Doch die provisorische Probenausstattung stört die Kinder nicht. Gebannt verfolgen sie wie der Kater versucht Hans zu erklären: »Ich bin ein Kater. Keine Mietz.« Die wild tanzende Prinzessin mit Tröte im Mund wird mit fröhlichen Gelächter begrüßt und auch Gustav, der einzige Diener des Königs, kommt gut an. Er wurde nämlich dazu verdonnert, der ganze Hofstaat zu sein: Jäger und Koch, Narr und Musikant. Er wechselt in rasender Geschwindigkeit Kostüme und Dialekte und muss der Prinzessin dazu noch erklären, dass weder Kartoffelbrei noch Fischstäbchen auf dem Baum wachsen. Nach der dritten Wiederholung einer Szene hat der Schüler Nils genug: Jemand muss dem König doch endlich sagen, dass Gustav ihm kein Rebhuhn vorgesetzt hat. »Es ist ein Suppenhuhn! Es ist ein Suppenhuhn!«, ruft er laut. Die Versuche seines Nachbarn, ihm den Mund zuzuhalten, scheitern.
Im Nachgespräch mit der Theaterpädagogin Katrin Singer wird deutlich: Das Stück gefällt den Kindern. Allerdings gibt es auch noch Unklarheiten: Wovor rennen Hans und der Kater zu Beginn weg? Wieso sind die Stiefel des Katers nicht rot? (Bei den Proben trägt der Kater noch schwarze Probestiefel. Bei der Aufführung sind sie dann rot.) Und sitzt der Mann mit der Trommel während der Aufführung auch noch da und sagt, dass man die Szene noch mal spielen muss? (Regisseur Alejandro Quintana ersetzt bei den Proben noch den einen oder anderen Musiker und Effekt.) Alejandro Quintana legt sehr viel Wert auf die Anregungen der Schüler. Er wird sie bei der Inszenierung des Stücks berücksichtigen.

Rebecca G., Praktikantin

Vom Filmset in Moskau auf die Heilbronner Bühne

Bei uns steht er als Banker Ronald in der Weihnachtskatastrophen-Komödie „Frohe Feste“ buchstäblich unter Strom. Aber in Berlin und Moskau steht Vilmar Bieri, zur Zeit als Gast am Theater Heilbronn, vor der Kamera. Gerade hat er den russischen Kinofilm „Der weiße Tiger“ abgedreht, „Das Ende einer Maus ist der Anfang einer Katze“ mit Hilmi Sözer war vor wenigen Wochen in der ARD zu sehen. Er kennt das Theater Heilbronn – und die Heilbronner Zuschauer ihn – schon von Gastrollen in „Mondlicht und Magnolien“ und „König Ödipus“. Was aber kaum jemand weiß: Vilmar Bieri hat selbst vor knapp 30 Jahren schon ein Weihnachtskatastrophenstück veröffentlicht, „Fröhliche Weihnachten“ (alias „Süßer die Glocken nie klingen“). „Es ist von meiner eigenen Familiengeschichte inspiriert,“ erklärt der 58jährige Wahlstuttgarter. „Und es spielt 1982 zu Weihnachten in einem Stuttgarter Vorort.“ Hat er denn neben seiner Arbeit als Schauspieler und auch Regisseur noch Zeit für das Schreiben? Bieri schmunzelt: „Ich hab noch zwei, drei Stücke geschrieben, die sind aber in der Schublade geblieben.“ Er bereitet sich jetzt mit Regisseur Jens Schmidl auf die Endproben von „Frohe Feste“ vor, denn zwischen Bühneneinrichtung, Requisitenschlachten und Toneinspielungen bleibt noch einiges für die Premiere am 11. November zu organisieren.

Andreas Frane, Dramaturg

Foto: Vilmar Bieri

 

Neugierig auf „Oper der Superlative“

Szenenfoto aus Turandot
Foto: Staatsoper Saarbrücken

Mit zartem Schmelz und dennoch großer Kraft in der Stimme bezauberte Tenor Alexandru Badea die 130 Theaterfrühstücksgäste, die am Sonntag die Einführung in die Oper „Turandot“ verfolgten und andächtig seiner Arie „Nessun dorma“ lauschten. Diese Arie des Kalaf gehört zu den berühmtesten Opernarien der Welt und Alexandru Badea ist als Italiener quasi mit ihr aufgewachsen. Am 5. November ist Premiere dieser „Oper der Superlative“ von Giacomo Puccini im Großen Haus des Theaters Heilbronn. Das Ensemble der Staatsoper Saarbrücken ist „mit allem, was Beine hat“ zu Gast – mit hochkarätigen Solisten, die samt und sonders die Kritiker bereits zur Premiere in Saarbrücken überzeugt haben, mit einem großen Orchester, Chor, Extrachor und Kinderchor. „Wenn die alle loslegen, hebt die Decke ab“ scherzte Saarbrückens Operndirektor Berthold Schneider, der zusammen mit Operndramaturg Stephan Steinmetz auf unterhaltsame Weise über die Geschichte der Oper und über die Inszenierung plauderte. Kaum eine Oper enthält so viele Hits wie „Turandot“, kaum eine so schwierige Arien und so bombastische Chorszenen wie dieses musikalische Märchen um die chinesische Prinzessin Turandot. Die Prinzessin gilt als eiskalte Frau, die jedem ihrer Freier drei Rätsel stellt. Wer sie nicht lösen kann, bezahlt mit dem Leben. Auch Prinz Kalaf ist so von ihrer Schönheit verzaubert, dass er sein Glück als Brautwerber versuchen will.

Schneider, Steinmetz und Badea ließen in ihrem Gespräch anklingen, dass Regisseur Dominik Neuner ein sehr spannendes, aber unbedingt folgerichtiges Ende für die Inszenierung gefunden hat. Gern hätten die Theaterfrühstücksgäste gehört, wie es aussehen wird? Doch das wird man nur erfahren, wenn man sich die Oper anschaut.

Silke Zschäckel, Pressereferentin

Lust auf der Bühne zu stehen?

Das Theater Heilbronn sucht immer wieder mal STATISTEN für seine Inszenierungen.
Wer Interesse hat, kann sich in die Statistenkartei aufnehmen lassen. Bitte schicken Sie dafür eine E-Mail mit Ihren Kontaktdaten und Angaben zu Alter, Größe und speziellen Talente (Tanz, Gesang, etc) sowie ein Foto an: gambino@theater-hn.de.

Zeichenwettbewerb

Die Beteiligung an unserem Zeichenwettbewerb zum diesjährigen Wintermärchen „Der gestiefelte Kater“ war sehr groß. Über 60 Bilder haben uns erreicht und uns die Auswahl der Gewinner nicht einfach gemacht. Die jungen Künstler, deren Alter vom Vorschulalter bis 13 Jahre reicht, haben die verschiedensten Maltechniken angewendet: von Wachsmal- über Filzstifte und Wasserfarben, war alles dabei. Einige Bilder können vorab schon hier bewundert werden.

Rebecca G., Praktikantin

Die unsichtbaren Räume des Theaters

Für jeden Laien (und vor allem Praktikant) sind die vielen Gänge und Räume im Theatergebäude ein Labyrinth. Dabei kennt man nur die „offiziellen“ Wege. Einmal falsch abgebogen und man scheint verloren. Marcus Rack hingegen kennt das Gebäude wie seine Westentasche und macht eine Führung mit mir. Er ist Hausinspektor am Theater Heilbronn und weiß sehr genau, wie man wo am schnellsten hinkommt. Und wieder zurück.

Auf dem Weg in den Keller gehen wir direkt unter der Bühne entlang. Hier stützen die sogenannten Triebstöcke die Bühne. Diese Triebstöcke können jeder bis zu 12 Tonnen tragen und die Höhe der verschiedenen Bühnenteile, die Hubpodien, verschieben.
Ein Stockwerk tiefer, im Keller, befindet sich die Lüftungszentrale. Hier befindet sich die gesamte Technik, um die Sicherheit und das Wohlbefinden der Gäste und Mitarbeiter zu gewährleisten.
Die Brandschutzanlage ist enorm. Unter dem Foyer des Großen Hauses befindet sich zum Beispiel ein riesiger Wasserspeicher. Die blaue große Kapsel (siehe Bilder) umfasst 20 000l Wasser. Im Brandfall wird es innerhalb von Millisekunden in die Sprinkleranlage im ganzen Haus gepumpt, um die Zeit zu überbrücken, bis die großen Pumpen 2-3 Sekunden später angelaufen sind.

Aus dem Keller heraus gehen wir durch den Orchestergraben zwei Stockwerke höher in den Requisitenfundus. Der Raum ist über und über mit Requisiten gefüllt:
Sie sind in riesigen begehbaren Archivschränken untergebracht, die aussehen wie Polizeiarchive im Kriminalfilm. Auch wenn einzelne Requisiten nur für ein Stück gebraucht wurden, werden sie nicht weggeschmissen, erklärt Marcus Rack. Schaut man sich um und sieht die mit viel Liebe zum Detail gefertigten Plastiktorten, Kameras und andere Kunstwerke, kann man das leicht nachvollziehen. Ähnlich ist es mit den Kostümfundi. Davon gibt es nämlich gleich mehrere. Reihen von Kleider in allen Farben und aus vielen Epochen.

Dann geht es ganz nach oben unter das Dach zum Schnürboden. Auf dem Weg dorthin passiert man verschiedene Stationen. Normale Treppen führen auf die Höhe der Lichtanlage. Hier gibt es drei Galerien, von denen aus man die Bühne überblicken kann. Eine Wendeltreppe, die so niedrig ist, dass man sich den Kopf fast stößt, und ein Aufzug, der so eng ist, dass man gerade so zu Zweit reinpasst, bringen einen auf den Schnürboden. Ein Stahlgitter 22m über der Bühne ist dieser „Boden“. Drahtseile durchziehen den Raum. Alles, was auf der Bühne von oben kommt, wird hier gesteuert. Über die Leitrechner, die hier untergebracht sind, werden die Befehle von der Steuerung an die Drahtseile weitergegeben. Und so hebt und senkt sich dann zum Beispiel der große Vorhang.

Bei der Verabschiedung weiß ich, dass alle Räume und Gänge des Theaters rund um den Zuschauerraum und die Bühne des Großen Hauses gebaut sind. In welche Richtung ich gehen muss, um wieder in den ersten Stock zu kommen, weiß ich trotzdem nicht. Marcus Rack hat das gleich bemerkt und erklärt mir mit einem Grinsen den Weg.

Rebecca G., Praktikantin

 

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Proben für den „Process“ haben begonnen…

Wie immer gab es zum Auftakt die Konzeptionsprobe, in der das Regieteam erläutert, was es vorhat. Intendant Axel Vornam führt Regie. Er möchte das Stück, das nach Kafkas Roman entstanden ist, wie einen großen Albtraum mit einem Panoptikum an Figuren inszenieren, bei dem man nicht weiß: Was ist Traum, was ist Realität? Ästhetisch wird das Ganze an einen Stummfilm erinnern. Tom Musch, der für Bühne und Kostüme verantwortlich ist, entwarf einen riesigen Plafond, der in Neigung und Höhe verstellbar ist. Mit dessen Hilfe können ganz viele Spielorte angedeutet werden. Er kann Weite erzeugen aber auch klaustrophobische Enge, die die Ausweglosigkeit der Situation fast körperlich spürbar macht. Ein ganz wichtiges Gestaltungsmittel wird das Licht sein.

Dramaturg Christian Marten-Molnar erklärte, dass die Bühnenfassung zu 100 Prozent Kafka-Text ist. Alle wichtigen Szenen des Romans sind enthalten. Hinzugenommen wurde ein Text, den Kafka im Umfeld des Romans geschrieben hat: „Der Traum“, erschienen in seinem Erzählband „Der Landarzt“. Die Bühnenfassung stammt von Peggy Mädler, die bereits an „Exit Europa“ mitgearbeitet hat und gerade mit ihrem ersten Roman „Legende vom Glück des Menschen“ auf Einladung des Goethe-Instituts durch die Welt reist. Da sie am Tag der Konzeptionsprobe  gerade von Budapest nach New York flog, um ihr Buch dort zu präsentieren, konnte sie nicht dabei sein.

Die Hauptrolle des Josef K. spielt übrigens Sebastian Weiss, der eine anstrengende Probenzeit vor sich hat, da er während der gesamten Vorstellung nicht einmal von der  Bühne herunterkommt. Die Wochen zwischen der Ballhaus-Premiere und dem Probenbeginn für den „Process“ nutzte er zum Textlernen, wenn er nicht gerade in einer der vielen anderen Inszenierungen auf der Bühne stand.

Silke Zschäckel, Pressereferentin

Katerarbeiten

Geht man in diesen Tagen durch die Werkstätten des Theaters, merkt man schnell, dass an Großem gearbeitet wird. Der „Gestiefelte Kater“ hat am 13. November Premiere im Großen Haus und noch ist nicht alles fertig.

Für die erste Szene des Wintermärchens fehlt noch der Hintergrund des Bühnenbilds. Blau wie der Himmel soll er sein. Und in genau dieser Farbe erstrahlt im Moment die Malerei. Damit später auch der ganze Bühnenhintergrund bedeckt ist, braucht man eine sehr große Fläche. So ist es nicht verwunderlich, dass fast der gesamte Boden der Malerei himmelblau und nicht betretbar ist. Deswegen müssen sich die Bühnenmaler für andere Kulissenteile, wie zum Beispiel eine übergroße Flasche für „Die Wanze“, an den Rand der riesigen Werkstatt zurückziehen.

Auch in der Schneiderei gibt es schon viel zu sehen: An der Kleiderstange für den „Gestiefelten Kater“ befinden sich schon einige Kostüme. Das der Prinzessin hängt ganz vorne. Es funkelt und glitzert durch und durch in rosa und hat am Rock ganz viel Tüll. Dazu gibt es noch eine rosa Unterhose und rosa Schuhe; es ist der Traum jedes kleinen Mädchens, das Prinzessin werden möchte. Am Kostüm des Katers wird hingegen noch fleißig gearbeitet. Damit der Plüschschwanz bei der Aufführung lebendig aussieht, werden Klaviersaiten ins Innere eingearbeitet.

Rebecca G., Praktikantin

Kulissenteil im Malersaal für unser Weihnachtsmärchen

Platte Nasen am Theaterfenster

Das Fotoshooting der Komödie „Frohe Feste“ für die Theaterzeitung

Die Komödie „Frohe Feste“ von Alan Ayckbourn  hat am 11. November 2011 Premiere im Komödienhaus. Darin geht es um das maximale Weihnachtsdesaster. Drei Paare, die sich eigentlich nicht mögen, feiern in drei aufeinanderfolgenden Jahren  zusammen Weihnachten. Ein Paar wird von Judith Lilly Raab und Gabriel Kemmether verkörpert – sie sind Sidney Hopcroft, Besitzer eines kleinen Lebensmittelgeschäftes mit Expansionsabsichten,  und seine putzwütige Frau Jane. Die beiden wollen unbedingt zum Fest der anderen, gesellschaftlich höher gestellten Paare.  Dieser Tage wurden Werbefotos im oberen Foyer des Theaters für die Theaterzeitung „Szene“ gestellt. Die neue Ausgabe erscheint am 28. Oktober als Beilage der Heilbronner Stimme. Ausgabe sollen Artikel und Bilder dazu erscheinen.

Fotoshooting für „Frohe Feste“

Von den Schauspielern Judith Lilly Raab und Gabriel Kemmether wurde  aber Außergewöhnliches verlangt: keine schönen, einstudierte Posen sondern an der Fensterscheibe plattgedrückte Gesichter mit dem Ausdruck „Wir wollen da hinein“.
Damit die Schauspieler richtig dicht an die Scheiben gehen können, haben Ausstatter Ulrich Frommhold und Dramaturg Andreas Frane erst einmal die Fenster geputzt (und waren dabei fast so akribisch wie Jane Hopcroft in dem Stück). Zur großen Freude der Schauspieler, durften diese dann im Inneren des Theaters bleiben, während die Fotografen in die Kälte mussten.

Fotoshooting für „Frohe Feste“

Mit Partyhütchen und Glitzerhaarreif, die Ulrich Fromhold in Hamburg erstanden hatte, ging es dann für die Schauspieler los. Sie drückten ihre Nasen und Münder ohne Scheu an die Fensterscheibe und es entstanden schöne, lustige Bilder.
Bilder und Informationen zum Stück können Sie am 28. Oktober in der Theaterzeitung „Szene“, die als Beilage in der Heilbronner Stimme erscheint, anschauen.

Rebecca G., Praktikantin

Lingualer Muskelkater!

Wenn man – egal ob Schauspieler, Regisseur oder Dramaturg –  eine Weile ein Stück probt, dann kann es vorkommen, dass man im Alltag, im Umgang mit Kollegen und Freunden, plötzlich aus diesem Stück zitiert oder anfängt, in ganz ähnlicher Art und Weise wie die Figuren aus dem Stück zu sprechen. Letzteres merkt die Produktion „Die Präsidentinnen“ gerade intensivst. Nun ist am Samstag Premiere dieses Klassikers von Werner Schwab und man kann hoffen, dass sich danach der „verrückte“ Sprachstil wieder normalisiert.

Beim gestiefelten Kater, nur einen Katzensprung von den Kammerspielen entfernt im Großen Haus, geht die tierische Sprachkonfusion gerade erst los! So kommt der Schauspieler Peter Volksdorf gestern von der Probe mit einem tierischen Muskelkater. Regisseur Alejandro Quintana hofft, dass nach der Präsidentinnen-Premierenfeier am Samstag am Montag niemand verkatert auf die Probe kommt oder gar ein schmackhaftes Katerfrühstück fordert. Außerdem ist schon jetzt klar: Das Weihnachtsmärchen wird so spektakulär, dass am Ende einer Vorstellung eine einfache Katzenwäsche wohl nicht genügen wird, denn die Kater, äh Schauspieler, geben alles! Der Besuch einer unserer Premierenklassen zum gestiefelten Kater endete zum Leidwesen der Kinder, leider (noch) nicht mit dem Katz-und-Maus-Spiel zwischen Zauberer und Kater (aber ein bisschen Überraschung muss einfach noch bleiben! Ihr werdet es alle ab dem 13.11.2011 erleben können!). Es besteht also überhaupt kein Grund, einen Katzenjammer anzustimmen! Höchstens, wenn man die Katze im Sack gekauft hat, dann muss man unter Umständen ein bisschen katzbuckeln, um sie wieder loszuwerden. Ärgerlich ist es auch, einen romantischen Abend an einem Katzentisch verbringen zu müssen, vielleicht sogar noch mit Katzenmusik-Gedudel im Hintergrund. Naschkatzen sollten da lieber zu Hause bleiben, dann tanzen die Mäuse auch nicht auf dem Tisch!

Es ist einfach tierisch was los am Theater Heilbronn! Deshalb nicht wie die Katze um den heißen Brei schleichen, sondern schnell Karten für unsere tierischen Vorstellungen kaufen! Denn, das ist ja wissenschaftlich bewiesen: Die Letzten beißt der Kater! Oder war es Schmitz’ Katze? Oder der Dackel von der Grete, aus dem Stück „Präsidentinnen“? Oder doch das Katerlischen? Egal! Nachts sind eh alle Katzen grau!

Stefanie Symmank, Dramaturgin

Die Präsidentinnen