Katerarbeiten

Geht man in diesen Tagen durch die Werkstätten des Theaters, merkt man schnell, dass an Großem gearbeitet wird. Der „Gestiefelte Kater“ hat am 13. November Premiere im Großen Haus und noch ist nicht alles fertig.

Für die erste Szene des Wintermärchens fehlt noch der Hintergrund des Bühnenbilds. Blau wie der Himmel soll er sein. Und in genau dieser Farbe erstrahlt im Moment die Malerei. Damit später auch der ganze Bühnenhintergrund bedeckt ist, braucht man eine sehr große Fläche. So ist es nicht verwunderlich, dass fast der gesamte Boden der Malerei himmelblau und nicht betretbar ist. Deswegen müssen sich die Bühnenmaler für andere Kulissenteile, wie zum Beispiel eine übergroße Flasche für „Die Wanze“, an den Rand der riesigen Werkstatt zurückziehen.

Auch in der Schneiderei gibt es schon viel zu sehen: An der Kleiderstange für den „Gestiefelten Kater“ befinden sich schon einige Kostüme. Das der Prinzessin hängt ganz vorne. Es funkelt und glitzert durch und durch in rosa und hat am Rock ganz viel Tüll. Dazu gibt es noch eine rosa Unterhose und rosa Schuhe; es ist der Traum jedes kleinen Mädchens, das Prinzessin werden möchte. Am Kostüm des Katers wird hingegen noch fleißig gearbeitet. Damit der Plüschschwanz bei der Aufführung lebendig aussieht, werden Klaviersaiten ins Innere eingearbeitet.

Rebecca G., Praktikantin

Kulissenteil im Malersaal für unser Weihnachtsmärchen

Platte Nasen am Theaterfenster

Das Fotoshooting der Komödie „Frohe Feste“ für die Theaterzeitung

Die Komödie „Frohe Feste“ von Alan Ayckbourn  hat am 11. November 2011 Premiere im Komödienhaus. Darin geht es um das maximale Weihnachtsdesaster. Drei Paare, die sich eigentlich nicht mögen, feiern in drei aufeinanderfolgenden Jahren  zusammen Weihnachten. Ein Paar wird von Judith Lilly Raab und Gabriel Kemmether verkörpert – sie sind Sidney Hopcroft, Besitzer eines kleinen Lebensmittelgeschäftes mit Expansionsabsichten,  und seine putzwütige Frau Jane. Die beiden wollen unbedingt zum Fest der anderen, gesellschaftlich höher gestellten Paare.  Dieser Tage wurden Werbefotos im oberen Foyer des Theaters für die Theaterzeitung „Szene“ gestellt. Die neue Ausgabe erscheint am 28. Oktober als Beilage der Heilbronner Stimme. Ausgabe sollen Artikel und Bilder dazu erscheinen.

Fotoshooting für „Frohe Feste“

Von den Schauspielern Judith Lilly Raab und Gabriel Kemmether wurde  aber Außergewöhnliches verlangt: keine schönen, einstudierte Posen sondern an der Fensterscheibe plattgedrückte Gesichter mit dem Ausdruck „Wir wollen da hinein“.
Damit die Schauspieler richtig dicht an die Scheiben gehen können, haben Ausstatter Ulrich Frommhold und Dramaturg Andreas Frane erst einmal die Fenster geputzt (und waren dabei fast so akribisch wie Jane Hopcroft in dem Stück). Zur großen Freude der Schauspieler, durften diese dann im Inneren des Theaters bleiben, während die Fotografen in die Kälte mussten.

Fotoshooting für „Frohe Feste“

Mit Partyhütchen und Glitzerhaarreif, die Ulrich Fromhold in Hamburg erstanden hatte, ging es dann für die Schauspieler los. Sie drückten ihre Nasen und Münder ohne Scheu an die Fensterscheibe und es entstanden schöne, lustige Bilder.
Bilder und Informationen zum Stück können Sie am 28. Oktober in der Theaterzeitung „Szene“, die als Beilage in der Heilbronner Stimme erscheint, anschauen.

Rebecca G., Praktikantin

Lingualer Muskelkater!

Wenn man – egal ob Schauspieler, Regisseur oder Dramaturg –  eine Weile ein Stück probt, dann kann es vorkommen, dass man im Alltag, im Umgang mit Kollegen und Freunden, plötzlich aus diesem Stück zitiert oder anfängt, in ganz ähnlicher Art und Weise wie die Figuren aus dem Stück zu sprechen. Letzteres merkt die Produktion „Die Präsidentinnen“ gerade intensivst. Nun ist am Samstag Premiere dieses Klassikers von Werner Schwab und man kann hoffen, dass sich danach der „verrückte“ Sprachstil wieder normalisiert.

Beim gestiefelten Kater, nur einen Katzensprung von den Kammerspielen entfernt im Großen Haus, geht die tierische Sprachkonfusion gerade erst los! So kommt der Schauspieler Peter Volksdorf gestern von der Probe mit einem tierischen Muskelkater. Regisseur Alejandro Quintana hofft, dass nach der Präsidentinnen-Premierenfeier am Samstag am Montag niemand verkatert auf die Probe kommt oder gar ein schmackhaftes Katerfrühstück fordert. Außerdem ist schon jetzt klar: Das Weihnachtsmärchen wird so spektakulär, dass am Ende einer Vorstellung eine einfache Katzenwäsche wohl nicht genügen wird, denn die Kater, äh Schauspieler, geben alles! Der Besuch einer unserer Premierenklassen zum gestiefelten Kater endete zum Leidwesen der Kinder, leider (noch) nicht mit dem Katz-und-Maus-Spiel zwischen Zauberer und Kater (aber ein bisschen Überraschung muss einfach noch bleiben! Ihr werdet es alle ab dem 13.11.2011 erleben können!). Es besteht also überhaupt kein Grund, einen Katzenjammer anzustimmen! Höchstens, wenn man die Katze im Sack gekauft hat, dann muss man unter Umständen ein bisschen katzbuckeln, um sie wieder loszuwerden. Ärgerlich ist es auch, einen romantischen Abend an einem Katzentisch verbringen zu müssen, vielleicht sogar noch mit Katzenmusik-Gedudel im Hintergrund. Naschkatzen sollten da lieber zu Hause bleiben, dann tanzen die Mäuse auch nicht auf dem Tisch!

Es ist einfach tierisch was los am Theater Heilbronn! Deshalb nicht wie die Katze um den heißen Brei schleichen, sondern schnell Karten für unsere tierischen Vorstellungen kaufen! Denn, das ist ja wissenschaftlich bewiesen: Die Letzten beißt der Kater! Oder war es Schmitz’ Katze? Oder der Dackel von der Grete, aus dem Stück „Präsidentinnen“? Oder doch das Katerlischen? Egal! Nachts sind eh alle Katzen grau!

Stefanie Symmank, Dramaturgin

Die Präsidentinnen

Wovon träumt die Putzfrau?

Kleiner Eindruck gefällig? Werner Schwabs bekanntestes Werk „Die Präsidentinnen“, eine Gesellschaftssatire mit Paraderollen für drei Vollblutschauspielerinnen, hat am 15. Oktober um 20 Uhr in den Kammerspielen Premiere. Axel Vornam erarbeitete dieses Stück des kometenhaft aufgestiegenen, aber früh verstorbenen Entfant terrible des österreichischen Theaters mit den Schauspielerinnen vlnr. Sabine Unger (Erna), Angelika Hart (Grete) und Cosima Greeven (Mariedl). Die drei spielen Putzfrauen, die vom Leben nicht gerade verwöhnt wurden und die sich in Ernas guter Stube treffen, um zu schwadronieren, dem Papst zu lauschen und bei einem Glaserl Wein vom Glück zu phantasieren.

Schwabs „Präsidentinnen“, 1990 entstanden, gehören  heute zum österreichischen Kulturerbe. Jedes bedeutende Theater hat dieses Stück gespielt – nun auch endlich das Theater Heilbronn. Für die Premiere gibt es noch ein paar Karten.

Silke Zschäckel, Pressereferentin

TheaterWerkStatt im Wollhaus

Theaterjugend nimmt am 22. Oktober ehemaligen Drogeriemarkt in Besitz

Dort, wo bis vor einiger Zeit noch Zahnpasta und Seife verkauft wurden, im ehemaligen Drogerie-Markt in Wollhaus nämlich, wird künftig Theater gespielt. Da wird sich die TheaterWerkStatt befinden, quasi das Jugendzentrum des Heilbronner Theaters. Die Theaterpädagogik zieht mit der Clubszene, das sind die verschiedenen Jugendclubs des Theaters,  und all ihren Veranstaltungen in die 600 Quadratmeter großen Räumlichkeiten. Diese wurden vom Theater schon für das Kunstprojekt „Wohnzeit“ im Sommer 2011 genutzt. Jetzt hat die Stadt Heilbronn dem Theater weiterhin die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. Am 22. Oktober um 17 Uhr ist die offizielle Einweihung. Es gibt Live-Musik und die Theaterjugendclubs zeigen Szenen aus ihren aktuellen Stücken.  Hinterher wird ordentlich gefeiert. Zwischen 16.15 Uhr und 16.40 Uhr ziehen die Jugendclubs mit Megaphon, Trillerpfeifen und Umzugskisten durch die Stadt vom Theater zu ihrem neuen Domizil. In den Kisten sind allerlei Materialien, die der Theaterjugend von den Profis am Berliner Platz zur Verfügung gestellt werden.

In Zukunft finden auch alle Theaterworkshops für Schulklassen in diesen großzügigen Räumlichkeiten statt. Mittlerweile hat das Theater Heilbronn 18 Kooperationsschulen, und das Interesse wächst weiter. Deshalb war es dringend nötig, neue Räume für die Theaterpädagogik zu suchen.  Zu allen Inszenierungen bietet die Theaterpädagogik spielerische Vor- und Nachbereitungen, Diskussionsveranstaltungen und Lehrerfortbildungen an. Dafür bietet die TheaterWerkStatt im Wollhaus ab dem 22. Oktober ideale Bedingungen.

Silke Zschäckel, Pressereferentin

NAME GESUCHT!

Ab dem 22. Oktober ziehen wir mit der Theaterpädagogik ins Wollhaus. Da wo früher ein Drogeriemarkt war, spielen dann unsere Jugendclubs Theater und finden unsere vielen Workshops mit Jugendlichen statt. Auf 600 Quadratmetern sind Probebühnen, gemütliche Ecken zum Chillen und Diskutieren und eine Küche aufgebaut. Das Ganze hat uns die Stadt jetzt zur Verfügung gestellt. Wir freuen uns! Jetzt seid ihr gefragt: WIR SUCHEN EINEN NAMEN FÜR UNSERE SPIELSTÄTTE! Wer gute Ideen hat, schreibt uns diese bitte auf unsere Pinnwand bis Dienstag, den 11. Oktober. Es gibt KARTEN für „White“ am 16. Oktober zu GEWINNEN.

Theaterworkshop

Vom Thron geschubst…

Werner Schwabs Bizarres Schauspiel »Die Präsidentinnen« am 15. Oktober in den Kammerspielen

Wer träumt nicht auch davon? Im Rentenalter munter mit langjährigen Freunden bei Kaffee und Erdbeertorte in der Küche sitzen, plaudern und palavern über Gartenbau und Backrezepte und den neuesten Tratsch und Klatsch aus dem englischen Königshaus. Die Kinder sind hinausgezogen in die weite Welt, sind hochbezahlte Bank Business Management Assistants mit Familienhund und 2,5 Kindern, die Enkel am Wochenende zu Besuch, ein Häuschen in Frankreich, unendlicher Urlaub … Das Leben kann so herrlich sein!
Kann, muss aber nicht. Ein gutes Beispiel dafür geben Sparweltmeisterin Erna, Lebefrau Grete und die fromme Mariedl ab. Besonders Erna und Grete hat das Leben mit all seinen Boshaftigkeiten und Auswüchsen schwer gebeutelt. Hermann, großgesparter Sohn Ernas, lässt seine Mutter wegen permanenter Saufeskapaden nachts nicht ruhig schlafen und auch Grete, einmal Witwe, einmal geschieden, hat ein schweres Nachwuchs-Packerl zu tragen. Ihre Tochter Hannelore hat die Flucht nach Australien ergriffen, Kontakt gibt es keinen mehr, der Grund ist ein Tabuthema unserer Gesellschaft.
Beschimpfungen und Lebenserfahrungen kommen nun passend zum Ostersonntag auf den Küchentisch. Jede Frau will es noch schwerer gehabt haben und nur eine nimmt es leicht: Mariedl. Ihr Alleinstellungsmerkmal ist nicht Seelenschutt und schwere Not mit dem Nachwuchs; Mariedl ist dafür bekannt, es »auch ohne« zu machen! Strafe dem, der jetzt Böses denkt! Rutscht es auf dem stillen Örtchen nicht nach unten, sondern quillt nach oben, greift die Mariedl mit bloßen Händen – ohne Gummihandschuhe! – in die Muschel und … Für Mariedl, die ungekrönte »Befreierin des Throns«, ein gutes Werk für Jesus Christus. Doch wer dankt einem wirklich alle Anstrengung und Mühen? »Niemand«, würden Grete, Erna und Mariedl unisono antworten. Da hilft nur eins: Träumen. Eintauchen in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Da wird die eine zur Unternehmergattin und die andere zur Großgrundbesitzerin, da wird hemmungslos geflirtet und zünftig gegessen, da findet die Mariedl in jedem verstopften Abort ein schöneres Geschenk vom Herrn Pfarrer. Die unerfüllten Sehnsüchte der Frauen laufen über, werden größer und phantastischer und zerschellen an der brutalen Realität der Mariedl, die plötzlich Hannelore und Hermann auftauchen lässt, um dem ganzen Treiben Einhalt zu gebieten.
Aus dem Präsidentinnen-Trio wird am Ende ein rachsüchtiges Verschwörer-Duo, das die anarchische Staatsfrau in Ernas Küche in einem großen Showdown vom Thron stößt. Und dann? Geht das Leben heiter weiter!

Stefanie Symmank, Dramaturgin

White. The Album! The Beatles! 1968!

Wiederaufnahme des Publikumserfolgs am 16. Oktober  im Großen Haus des Theaters Heilbronn

Musikalisch hervorragend und szenisch so verrückt wie das legendäre „Weiße Album“ der Beatles: Am 16. Oktober um 19.30 Uhr  ist „White“, der Publikumserfolg der vergangenen Spielzeit wieder im Großen Haus des Heilbronner Theaters zu erleben.

Eigentlich trägt das Doppelalbum der Beatles, das im November 1968 erschien, den schlichten Titel „The Beatles“. Doch weil es in der Erstausgabe auf weißes Vinyl gepresst und mit einem weißen Cover umhüllt war, wurde es von den Fans nur „Das Weiße Album“ genannt. Stefan Huber und Michael Frei haben sich vom „Weißen Album“ inspirieren lassen.  Die beiden haben hier bereits mit der Inszenierung  „A day on Abbey Road“ 2007 einen Riesenerfolg gelandet.

„Das  Weiße Album“ gilt als das wichtigste, weil umfassendste, vielgestaltigste und widersprüchlichste popmusikalische Dokument des Umbruchsjahres 1968. Kein anderes Album der Beatles ist musikalisch abwechslungsreicher und innovativer. Die Beatles schenkten der Welt  mit diesem Album, mit dem sie sich auf der Höhe ihres Triumphes befanden, ein popmusikalisches  Monument . Es enthält so grandiose Songs wie „Back in the USSR“; „Ob-la-di, Ob-la-da“, „ Blackbird“, „I will“, „Why don’t we do it in the road“ – das Lied mit der meistzitierten Zeile der Popgeschichte, „Helter Skelter“  oder eben „Revolution“.

Auf der Bühne  stehen acht Darstellerinnen und Darsteller mit großer Sangeskraft- und- freude: Sylvia Bretschneider, Angelika Hart, Susan Ihlenfeld, Julia Klotz; Alexander von Hugo, Felix Jeiter, Gabriel Kemmether und Tobias D. Weber.

Silke Zschäckel, Pressereferentin

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Fotos: Fotostudio M42

Jeder gegen jeden…

Wussten Sie, dass Alan Ayckbourn der nach Shakespeare meist gespielte englische Autor ist? Ist vielleicht kein Wunder bei einem Werk von 75 Stücken und noch ist keine Ende der Produktivität bei diesem Meister der englischen Komödie abzusehen. Solche und ähnlich interessante Informationen gibt es in der sogenannten Konzeptionsprobe, der ersten Probe, zu der sich alle Beteiligten einer neuen Inszenierung treffen. „Frohe Feste“ heißt Ayckbourns Stück, das am 11. November im Komödienhaus Premiere haben wird und zu dem am 4. Oktober die Proben begannen. Regie führt Jens Schmidl, der in Heilbronn schon zweimal sehr erfolgreich eine Komödie auf die Bühne gebracht hat: „Das andalusische Mirakel“ und „Arsen und Spitzenhäubchen“. Sein Talent für präzises Timing und die Formung überspitzter und grotesker Charaktere ist wieder gefragt, wenn er diese Komödie um das maximale Weihnachtsdesaster inszeniert. Ihm zur Seite stehen der Ausstatter Ulrich Frommhold und Dramaturg Andreas Frane, der Mann mit den spannenden Hintergrundinformationen. Drei Paare, ein kleiner Kaufmann mit Expansionsabsichten, ein Architekt, der Aufträge braucht, und ein Banker mit ihren jeweiligen Frauen verbringen zusammen Weihnachten. Eigentlich können sie sich nicht leiden, doch um des gesellschaftlichen Vorteils willen pflegen sie miteinander Umgang  und das auch zu Weihnachten. Drei Jahre hintereinander gewährt Ayckbourn einen Einblick in die chaotischen Festivitäten, denen alles fehlt, was ein Weihnachtsfest eigentlich ausmachen sollte: der Baum, der Glaube, die Liebe, die Geschenke. Das Raffinierte an diesem Stück: Die eigentliche Party läuft zwar im Wohnzimmer – dieses sieht man aber nicht. „Frohe Feste“ spielt in der Küche, dort wo man schon mal die  Contenance verliert und Klartext spricht. Schnell wird deutlich, dass es hinter der Fassade der drei Paare mächtig kriselt. Gabriel Kemmether und Judith Lilly Raab, Nils Brück und Sylvia Bretschneider und Vilmar Bieri (als Gast) und Katharina Voß spielen diese drei Albtraumpaare in Ayckbourns erfolgreichstem Stück.

Warum ist dieser Autor eigentlich so populär?  Dramaturg Andreas Frane hat eine Ahnung und findet sie in Ayckbourns eigenen Worten bestätigt: „Meine  Stücke handeln von der Unmenschlichkeit des Mannes gegen die Frau und der Unmenschlichkeit der Frau gegen den Mann. Sie handeln auch von der Unmenschlichkeit der ganzen physischen Welt gegen uns alle.“ Na, wenn das nicht zeitlos ist.

Silke Zschäckel, Pressereferentin

Konzeptionsprobe in den Probenkulissen. Regisseur Jens Schmidl und Ausstatter Ulrich Frommhold erklären den Schauspielern und den anderen an der Inszenierung beteiligten Kollegen das Bühnenbild

Ein Kater stiefelt los …

Der Countdown läuft! Seit Mittwoch laufen die Proben zu unserem diesjährigen Weihnachtsmärchen. Bis zur Premiere ist zwar noch ein bisschen Zeit, aber schon jetzt fängt das Team um Regisseur Alejandro Quintana nicht bei Null an. Einzelne Bühnenteile sind schon fertig gebaut (sehen super aus!), die Schauspieler haben schon erste Anproben für ihre Kostüme in der Schneiderei (die Figurinen, also die Entwürfe für die Kleidung jedes einzelnen Schauspielers, sehen auch richtig märchenhaft aus) und die erste Probe, im Theater-Jargon die Konzeptions- und Leseprobe genannt, war für alle Beteiligten ein Riesenspaß. Mit Lust und Leidenschaft Kinderaugen zum Strahlen zu bringen, Kinderherzen zu bewegen und Erwachsenenköpfe wieder in die Kindheit zu versetzen stiefeln Peter Volksdorf als Kater zusammen mit Philipp Lind als Hans, Rolf-Rudolf Lüdgens als König gemeinsam mit Julia Apfelthaler als seine Tochter, der Prinzessin, und Ivan Gallardo als der arme Alles-können-Müsser Gustav durch eine ganz bestimmt märchenhaft schöne Probenzeit und sind dann ab dem 13. November auf der Bühne des Großen Hauses zu sehen.

Stefanie Symmank, Dramaturgin

Foto: Nicole Florinski

Bühnenbild "Der gestiefelte Kater'"
Bühnenbild „Der gestiefelte Kater'“ – Der Palast